Grundlagenforschung ist kein Consulting-Unternehmen
Monday, 27 March 2017 10:38Mit 1. September hat das neue FWF-Präsidium unter dem Vorsitz von Klement Tockner seine Arbeit angetreten.
Wir sprachen mit Tockner über seine Ideen zu Positionierung und Aufgabe des FWF.
Zur Person
Klement Tockner wurde 1962 in Schöder geboren und studierte Zoologie und Botanik an der Universität Wien. Nach einer Tätigkeit als Berater für Gewässermanagement in Afrika verbrachte er viele Jahre in der Schweiz, wo er an der ETH Zürich und am Schweizer Wasserforschungsinstitut EAWAG forschte. 2007 übernahm er die Leitung des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei in Berlin sowie einen Lehrstuhl für Aquatische Ökologie an der Freien Universität Berlin. 2016 wurde er zum neuen, hauptamtlichen Präsidenten des FWF gewählt.
Der FWF (Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung) hat eine bewährte Tradition als Instrument der wissenschaftlichen Selbstverwaltung. Doch neue Rahmenbedingungen erfordern organisatorische Flexibilität: Mit der im Juli vergangenen Jahres beschlossenen Wissenschaftsfondsnovelle wurden wesentliche Veränderungen in den Gremien des FWF auf den Weg gebracht. Erstmals wurde die Funktion eines hauptamtlich agierenden Präsidenten geschaffen, dem neben drei wissenschaftlichen Vizepräsidenten eine kaufmännische
Vizepräsidentin zur Seite steht. Im Zuge eines neu geordneten Verfahrens wurde Klement Tockner, bisher Leiter des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei in Berlin, zum neuen FWF-Präsidenten bestellt. Mit 1. September hat er sein Amt angetreten. Wir treffen
Tockner bereits im Vorfeld am Rande der Alpbacher Technologiegespräche. Entsprechend vorsichtig ist der Wissenschaftler in seinen Aussagen: „Es wäre nicht klug, vorzeitig mit großen Ideen in die Öffentlichkeit zu gehen, die nicht breit abgestimmt sind.“ Dennoch zeigt Tockner einen klaren Blick auf die Aufgaben der Grundlagenforschung: „Erkenntnisgetriebene Forschung ist Grundbaustein und Grundrecht einer aufgeklärten Gesellschaft“, sagt er und greift damit das Generalthema des diesjährigen Forums Alpbach, „Die neue Aufklärung“, auf. Seine Aufgabe
sieht er daher nicht nur darin, die chronisch knappen finanziellen Ressourcen des Forschungsfonds aufzubessern. Vielmehr will er für die Grundlagenforschung den Stellenwert in der Gesellschaft einfordern, den sie benötigt: „Wir laufen Gefahr, dass Wissenschaft verstärkt als großes Consulting-Unternehmen wahrgenommen wird, das für kurzfristigen unternehmerischen Erfolg sorgen soll oder bei Katastrophen und akuten Problemen zu Rate gezogen wird.“ Die Früchte der Grundlagenforschung für die Gesellschaft seien oft erst zeitverzögert zu sehen. „Zahlreiche
Studien zeigen, dass der mittelfristige ökonomische Mehrwert bei Grundlagenforschungsprojekten im Mittel größer ist als bei reiner Industrieforschung“, gibt Tockner zu bedenken.
Lücken in der Forschungsförderung
In der heutigen Förderlandschaft sieht Tockner zwei große Lücken: die Förderung der trans- und interdisziplinären Forschung und die Unterstützung von wirklich neuen, kreativen Ansätzen im Sinne einer Hochrisikoforschung. „Die Schwierigkeit bei interdisziplinären Projekten liegt darin, ihre Qualität zu beurteilen. Viele Gutachter sind von ihrer jeweiligen Disziplin geprägt und sagen nicht selten: Das Thema, das ich kenne, ist hier exzellent behandelt, aber das andere kann ich nicht beurteilen. “Vielen aktuellen Herausforderungen könne man aber nur disziplinen- und institutionenübergreifend begegnen. „Sonst versuchen wir ein Problem zu lösen und verstärken dabei ein anderes“, so Tockner. Zudem fehle es an der Generierung wirklich originärer Ideen. „Wir brauchen neue Formen, wie wir solche Projekte identifizieren können; eine Kultur, die Risiko und Scheitern mit einschließt“, ist Tockners Meinung: „Was besonders fehlt, ist kreative Zeit. Diese müsste man beantragen können.“ Den besonderen Wert des FWF, die Qualitätssicherung und Betonung der Exzellenz unabhängig von der fachlichen Disziplin, will Tockner kontinuierlich weiterentwickeln. Aber er sieht auch die Notwendigkeit eines verstärkt experimentellen Zugangs zum Thema Forschungsförderung. Auch das bewährte Peer-Review-Verfahren habe Grenzen, es könne bei zunehmender Anzahl an Förderanträgen zur Überforderung
der Beteiligten führen und die Qualität von Gutachten nicht immer sicherstellen. Gerade für interdisziplinäre Projekte müsse man sich neue Formen der Begutachtung überlegen. Ein Format, dem Tockner eine wachsende Bedeutung beimisst, sind sogenannte Synthese-Netzwerke: „Dabei geht es darum, Daten, die weit verstreut vorhanden sind, zu heben, öffentlich zugänglich zu machen und im Hinblick auf drängende wissenschaftliche und gesellschaftlicheFragestellungen auszuwerten.“ Die jüngst in einem Rechnungshofbericht geäußerte Kritik am Wildwuchs und an der Kleinteiligkeit der österreichischen Förderlandschaft will Tockner mit der Schaffung von Synergien zwischen verschiedenen Einrichtungen begegnen. So will man verstärkt mit den Förderstellen der Bundesländer zusammenarbeiten, andererseits soll es gemeinsame Programme mit Partnergesellschaften geben, wie sie heute schon mit der Christian-Doppler-Gesellschaft existieren. Synergien zwischen den Einrichtungen könnten nicht zuletzt den bürokratischen Aufwand reduzieren, den jetzt jede Fördereinrichtung für sich verursacht. „Der Brain Waste durch überbordende administrative Tätigkeiten ist genauso schlimm wie der Brain Drain (also die Abwanderung guter Leute ins Ausland, Anm.)“, konstatiert Tockner.
Nicht das tun, was alle tun
Nicht nur im Zuge solcher Kooperationen könnten auch thematische Schwerpunkte künftig eine größere Rolle spielen. „Ich kann mir durchaus vorstellen, dass der FWF auch thematische Ausschreibungen macht. Zur Identifizierung solcher Themen braucht es aber einen Bottom-up-Prozess, das kann man nicht von oben vorgeben“, meint Tockner dazu. Man sollte dabei aber nicht auf das setzen, was ohnehin schon alle tun. Vielmehr sei der FWF dazu berufen, Vorreiter bei der Eröffnung neuer Themen zu sein, die jetzt noch keiner sieht. Insgesamt sieht Tockner einen Trend dazu, noch stärker Personen anstatt von Projekten zu fördern. „Das bedeutet, dass Forschungseinrichtungen eine ein besonders attraktives Forschungsumfeld entwickeln müssen, um die besten Leute zu gewinnen oder zu binden“, betont der
Wissenschaftler. Tockners Blick auf die österreichische Life-Sciences-Landschaft ist von seiner bisherigen Tätigkeit in der Gewässerökologie geprägt: „Es gibt in Österreich einige tolle Pflänzchen“, meint er und nennt beispielhaft Hochgebirgsforschung und Ökogeochemie, aber auch die molekularbiologische und sozialökologische Forschung. In der Medizin hält er den Ansatz „One Health“ für vielversprechend, der auch die Wechselwirkung des Menschen mit der Umwelt miteinbezieht
Original Kolumne 06/2016
Young Life Scientists Austria
Monday, 27 March 2017 10:17Unter dem Dach der ÖGMBT haben engagierte Jungwissenschaftler mit dem Aufbau des Netzwerks „Young Life Scientists Austria“ begonnen.
Der Fachverlag Wiley hat im vergangenen Jahr eine Umfrage zu Mitgliedschaften von Forschern in wissenschaftlichen Gesellschaften durchgeführt. Dabei zeigte sich ein deutlicher Unterschied zwischen verschiedenen Generationen: Weniger als 48 Prozent der nach 1980 geborenen Forscher (der „Millennials“, wie der Verlag das nennt) gaben an, Mitglied bei einer Vereinigung oder Assoziation zu sein, während dieser Anteil bei den zwischen 1965 und 1980 geborenen („Generation X“) noch bei 73 Prozent liegt, bei den älteren („Baby Boomers“, „Silent Generation“) sogar bei mehr als 80 Prozent. Als Gründe nannten die jungen „Nicht-Mitglieder“ vor allem, nicht gefragt worden zu sein oder gar nicht zu wissen, welche Gesellschaften in ihrem Fachgebiet existieren. Es mangle also, so die Autoren der Studie, an „Awareness“.
Jonas Ramoni, der am Institut für Verfahrenstechnik, Umwelttechnik und Technische Biowissenschaften der TU Wien forscht, ist ein Wissenschaftler der „Millennial“-Generation. Im Unterschied zu dem in der Wiley-Umfrage gezeichneten Bild zeigt er aber eine hohe „Awareness“ für die Bedeutung wissenschaftlicher Gesellschaften. Mit dem Anliegen, junge Biowissenschaftler miteinander zu vernetzen, dockte er vor einigen Monaten an die ÖGMBT an: „Die ÖGMBT ist die einzige Organisation in Österreich, die die gesamten Life Sciences in Österreich miteinander verbindet“, sagt Ramoni. Junge Forscher hätten zwar schon punktuell an einzelnen Unis miteinander Gruppierungen gebildet, auch gebe es mit der „Young Scientists Association“ ein Netzwerk für Doktoranden in der Medizin. „Solche Insellösungen sind aber alleine nicht zufriedenstellend“, ist Ramonis Ansicht.
Erstes Treffen mit viel Engagement
Aus dieser Motivation heraus startete Ramoni eine Initiative, innerhalb der ÖGMBT das Netzwerk „Young Life Scientists Austria“ (YLSA) aufzubauen, das jungen Biowissenschaftlern zwischen Masterarbeit und Postdoc offenstehen soll. Ende Juni organisierte er gemeinsam mit
Michael Sauer, dem designierten Leiter der ÖGMBT-Zweigstelle Ost, ein erstes Treffen in Wien, an dem 17 junge Wissenschaftler von TU Wien, BOKU, IST Austria, Meduni Wien, Vetmed, Uni Wien und den Max F Perutz Laboratories teilnahmen. Ein Forscher reiste sogar eigens von der TU Graz an. Im gemeinsamen Gespräch wurde erörtert, welche Interessen bestehen und welche Aktivitäten gesetzt werden könnten. „Wir haben bei dem Treffen bewusst keine Rahmenbedingungen vorgegeben, sondern einfach in die Runde gefragt, welche Aktivitäten man für sinnvoll halten würde“, erzählt Ramoni. Dabei fiel auf, dass ein hoher Prozentsatz der anwesenden Jungwissenschaftler ein besonderes Interesse daran hatte, mit Industriebetrieben in Kontakt zu kommen. „Die ÖGMBT hat ein Alleinstellungsmerkmal, wenn es darum geht, Industrie und Forschung in den Life Sciences auf einer Plattform zusammenzubringen“, so Ramoni. In einer eigenen Veranstaltungsreihe könnten Industrievertreter auf die Jungforscher treffen und dort darstellen, welche Karrieremöglichkeiten es gibt und welche Skills gefragt sind. An zweiter Stelle des Interesses steht bei den Jungwissenschaftlern die Vernetzung mit anderen Forschern ihrer Altersgruppe. „Dabei geht es weniger um den fachlichen oder methodischen Austausch, das findet ohnehin in der eigenen Arbeitsgruppe statt“, erklärt Ramoni. Vielmehr ist an Erfahrungsaustausch zu organisatorischen Rahmenbedingungen, zum Verfassen von Projektanträgen, eventuell auch zum Umgang mit Konfliktsituationen in einer Forschungsgruppe gedacht. Aber auch die Möglichkeit, an Coaching- und Mentoring-Programmen teilzunehmen, wurde bei dem Treffen mehrfach genannt. Ein mögliches Modell könnte sein, für junge Wissenschaftler Mentoren unter den etablierten Forschern zu gewinnen, die nicht aus dem gleichen fachlichen Bereich kommen. Insgesamt freut sich Ramoni, dass schon beim ersten Treffen die Teilnahme rege und das Engagement groß war: „Wir hatte eine sehr fokussierte Diskussion.“
Weitere Schritte
Im nächsten Schritt soll gemeinsam mit dem ÖGMBT-Vorstand eine Strategie erarbeitet und ein Bündel von Maßnahmen zur weiteren Vorgehensweise abgeleitet werden. Mittlerweile gibt es nicht nur in Wien, sondern auch bei den ÖGMBT-Zweigstellen in Graz und Innsbruck Ansprechpartner, um die lokale Vernetzung junger Wissenschaftler unter dem ÖGMBT-Dach zu ermöglichen. Die Zweigstelle Nord, die Salzburg und Oberösterreich umfasst, soll folgen. „An jedem Standort könnten dreimal im Jahr informelle Treffen stattfinden, standortübergreifend
einmal jährlich“, schlägt Ramoni vor. Fix ist bereits, dass es im Rahmen der diesjährigen ÖGMBT-Jahrestagung, die von 12. bis 14. September in Graz stattfindet, das erste österreichweite Treffen der Young Life Scientists Austria geben wird. „Ein solches Treffen soll in Zukunft fixer Bestandteil des Programms der ÖGMBT-Jahrestagung sein“, so Ramoni.
Original Kolumne 05/2016
Medizintechnik-Cluster, Business Upper Austria - OÖ Wirtschaftsa
Tuesday, 17 January 2017 08:41Grazerin wird Präsidentin
Monday, 19 September 2016 07:25Angela Sessitsch ist neue Präsidentin
Wissenschaftsgesellschaft tagt in Graz
Die gebürtige Grazerin Angela Sessitsch wurde gestern zur Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft
für Molekulare Biowissenschaften und Biotechnologie gewählt.
Sie vertritt rund 1200 Wissenschaftler und Studierende sowie 54 Unternehmen und Institutionen. Sessitsch studierte an der TU Graz und war dann an unterschiedlichen Orten tätig.
Derzeit verantwortet sie einen Bereich bei Austrian Institute of Technology (AIT).
Original Artikel in Die Kleine Zeitung Steiermark
Österreichische Anlaufstelle in China
Monday, 27 June 2016 11:50Peter Schintlmeister (BMWFW) hat mit Anfang Mai die Leitung des „Office of Science and Technology Austria“ (OSTA) in Beijing übernommen.
Es ist nicht lange her, da verband man China hauptsächlich mit der Verlagerung von Produktionsstandorten in ein Land mit niedrigen Lohnkosten. Dieses Bild hat sich stark verändert. Industriebetriebe sehen heute vor allem den attraktiven Markt als Grund dafür an, sich im bevölkerungsreichsten Land der Welt zu engagieren. In vielen Fällen hat aber auch die Qualität von Wissenschaft und Technologie-Kompetenz an westliche Standards angeschlossen. „Die chinesische Grundlagenforschung hat punktuell die Weltspitze in ihrem jeweiligen Fach erreicht“, ist Peter Schintlmeisters Einschätzung. Schintlmeister, bisher Life-Sciences-Experte im Wirtschaftsministerium, hat mit Anfang Mai die Leitung des „Office of Science and Technology Austria“ (OSTA) in Beijing übernommen. Derartige Offices werden von der Republik Österreich in für den Technologietransfer besonders wichtigen Staaten (etwa den USA) betrieben. Das chinesische Büro wurde 2012 eröffnet, Schintlmeister war schon damals als stellvertretender Leiter mit an Bord. Nun ist er – vorerst für ein halbes Jahr – zum interimistischen Leiter der Einrichtung ernannt worden. Was für einzelne Spitzeninstitutionen der Fall ist, gilt aber noch lange nicht flächendeckend. „Die Wissenspyramide ist steil, der Brain Drain von Spitzenleuten groß“, analysiert Schintlmeister. Umgekehrt gelinge es aufgrund der Sprachbarriere nur selten, Spitzenforscher aus dem Ausland an chinesische Universitäten zu bringen. Leuchtturmeinrichtungen wie die Chinesische Akademie der Wissenschaften („die ist mit 48. 500 Forschern die größte Forschungseinrichtung der Welt “, so Schintlmeister) oder renommierte Universitäten wie die Tsinghua- oder die Fudan-Universität haben bereits ein internationales Netzwerk gespannt. Die entstehenden Brücken gehen aber über den akademischen Sektor hinaus, wie Schintlmeister erzählt: „Wir beobachten von Seiten österreichischer Unternehmen verstärkt Aktivitäten in Richtung China. Erst vor kurzem ist ein Projekt entstanden, bei dem österreichische Unternehmen mit chinesischen Universitäten auf dem Gebiet der Traditionellen Chinesischen Medizin zusammenarbeiten.“
Länderübergreifender Brückenschlag
Genau solche länderübergreifenden Brücken zwischen Wissenschaft und Wirtschaft sind das Ziel der Aktivitäten des Office of Science and Technology: „Wenn ein österreichisches Unternehmen aus einem bestimmten Forschungsfeld Kontakt zu einem chinesischen Institut sucht, können wir sagen, wer die richtigen Ansprechpartner sind“, erklärt Schintlmeister. Umgekehrt kann sich aber auch eine österreichische Uni auf der Suche nach passenden chinesischen Unternehmen an das Büro in Beijing wenden. Für Kontakte zwischen Unternehmen in beiden Ländern ist demgegenüber das Außenhandelscenter der Wirtschaftskammer zuständig. „Wenn jemand einen Kontakt zu einem ganz bestimmten Lehrstuhl sucht, können wir den innerhalb von 24 Stunden vermitteln. Je unspezifischer die Anfrage ist, desto mehr Aufwand ist damit verbunden“, erläutert Schintlmeister. Im OSTA seien Native Speaker angestellt, die eine solche Recherche durchführen können. Das Office, dem Schintlmeister vorsteht, wird von BMWFW, BMVIT und Außenministerium gemeinsam getragen. Die Mitarbeiter sind diplomatisch akkreditiert, um dem Projekt auch die erforderliche Legitimität in China zu verleihen. Mit den anderen österreichischen Einrichtungen in China, etwa der Botschaft oder dem Außenhandelscenter, besteht ein gutes Kooperationsverhältnis. Die Life Sciences sind in vielen Fällen Vorreiter bei der Etablierung von internationalen Beziehungen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. So wie die ÖGMBT eine Drehscheibe für den Austausch zwischen akademischer Forschung und industrieller Innovation innerhalb Österreichs darstellt, so wird das OSTA in Beijing eine Anlaufstelle österreichischer
Aktivitäten in China sein. Beispielsweise hat das BBMRI-ERIC (ein in Graz angesiedeltes Konsortium zum Aufbau einer europäischen Biobanken-Infrastruktur) eine Kooperation mit dem Shanghai Clinical Research Center, einer zentralen Ressourcenplattform für die Arzneimittelentwicklung in China, aufgebaut. „Das OSTA konnte hier seinen Teil zum Zustandekommen der Kooperation beitragen“, erzählt Schintlmeister.
Kulturelle Unterschiede
Aus seiner Erfahrung kann Schintlmeister auf einige Punkte aufmerksam machen, die bei einer Kooperation mit chinesischen Institutionen zu beachten sind: „Im Vorfeld einer Zusammenarbeit ist es wichtig, abzuklären, welche Möglichkeiten und Wünsche der Kooperationspartner tatsächlich hat.“ Der Experte rät dazu, bei Vereinbarungen sehr viel genauer achtzugeben, was schriftlich festgelegt wird, als bei anderen transnationalen Kooperationen. Vielfach wird in China großer Wert darauf gelegt, dass eine Technologiekompetenz durch entsprechende Patente gestützt wird. Zuweilen ist das Halten eines Patents dabei wichtiger als dessen Werthaltigkeit. „Angesichts der technologischen Probleme, vor denen China steht,
neigt man manchmal dazu, allzu simplen Lösungen Glauben zu schenken. Das ermöglicht ein Spielfeld für so manchen Scharlatan“, warnt Schintlmeister. Die ÖGMBT wird zukünftig regelmäßig über Neuigkeiten und Ausschreibungen für transnationale Kooperationen mit China berichten.
Original Kolumne 04/2016
Gipfeltreffen der Biowissenschaften
Monday, 27 June 2016 11:40Die diesjährige ÖGMBT-Jahrestagung setzt Programmschwerpunkte, die das wissenschaftliche Profil des Austragungsorts Graz reflektieren. Im diesem Umfeld werden sich Initiativen, Kompetenzzentren und Unternehmen präsentieren.
Die Jahrestagung der ÖGMBT (Österreichische Gesellschaft für Molekulare Biowissenschaften und Biotechnologie) hat sich in den vergangenen Jahren zum fixen Treffpunkt der heimischen Biowissenschaften entwickelt, der einen Überblick über die an vorderster Front bearbeiteten Forschungsthemen gibt. Die Schwerpunktsetzung reflektiert dabei für gewöhnlich auch das Profil des jeweiligen Austragungsorts, der turnusmäßig zwischen Wien, Linz, Graz, Salzburg und Innsbruck wechselt. 2016 ist Graz an der Reihe – und so verwundert es nicht, dass sich die wissenschaftlichen Arbeitsgebiete der Grazer Forschungsgruppen in den für dieses Jahr geplanten Inhalten widerspiegeln: So sind bereits die Nachmittagsvorträge des ersten Konferenztages am 12. September den Themen Lipidmetabolismus und damit zusammenhängenden Erkrankungen sowie Altern und Neurodegeneration gewidmet – zwei Forschungsgebieten also, die in Graz besonders stark vertreten sind. Auch die Themen Mikrobiologie und Infektionskrankheiten, zu denen zahlreiche Gruppen an Grazer Universitäten forschen, sind mit eigenen Sessions am Dienstag, dem 13., und Mittwoch, dem 14. September vertreten. „Aktuelle Themen sind hier etwa die Entstehung von Pathogenität oder die Erforschung von ganzen Mikrobiomen“, erzählt Günther Koraimann, der das Organisationskomitee der diesjährigen ÖGMBT-Jahrestagung leitet. Weitere Schwerpunkte werden den Themen Enzyme und Nanomaschinen, Sekretionssysteme, Synthetische- und Systembiologie sowie Moleküle und Membranen gewidmet sein. Erstmals erhalten im Rahmen der von den Doktoratskollegs der Universitäten organisierten Session „Young Scientists Austria“ junge Wissenschaftler Gelegenheit, ihre Arbeiten der österreichischen Forschungs-Community zu präsentieren. „Ein solcher Programmpunkt soll in Zukunft regelmäßiger Teil der ÖGMBT-Jahrestagung sein“, so Koraimann.
Klingende Namen
„Es freut uns besonders, dass wir im Rahmen einer ‚FEBS National Lecture‘, die von der Europäischen Biochemischen Gesellschaft FEBS gesponsert wird, den englischen Strukturbiologen Alan Warren als Vortragenden begrüßen dürfen“, erzählt Koraimann. Warren beschäftigt sich in seiner Arbeit an der Universität Cambridge mit in der Evolution konservierten molekularen Mechanismen, die die Reifung von Ribosomen steuern. Mit Gabriel Waksman vom University College London ist darüber hinaus ein sehr bekannter Name auf dem Gebiet der Molekularbiologie bakterieller Sekretionssysteme auf der Jahrestagung vertreten. Bereits im Vorfeld der offiziellen Eröffnung präsentiert sich das K2-Zentrum ACIB (Austrian Center for Industrial Biotechnology), das die Kompetenz zahlreicher österreichischer Forschungseinrichtungen (darunter mehrere aus Graz) zu Themen der Biokatalyse und Bioprozesstechnik vereint. Ebenso wird sich die Initiative „BioTechMed“ vorstellen, die die drei Grazer Universitäten (Karl-Franzens-Universität, Medizinische Universität, Technische Universität) miteinander vernetzt und auf diese Weise die namensgebende Schnittstelle von biowissenschaftlichen Grundlagen, technologischen Entwicklungen und medizinischen Anwendungen für gemeinsame Forschungsvorhaben nutzbar macht. Am Vormittag des 12. September ist auch eine prominent besetzte Podiumsdiskussion zur finanziellen Situation der Grundlagenforschung in Österreich angesetzt. „Wir haben dazu unter anderem namhafte Vertreter des FWF eingeladen“, so Koraimann.
Kooperation mit Wissenschaft und Unternehmen
Mehrere Programmpunkte werden im Rahmen von Kooperationen mit anderen wissenschaftlichen Gesellschaften gestaltet. Gemeinsam mit der Gesellschaft für chirurgische Forschung entsteht beispielsweise ein Vortragsstrang über Translationale Onkologie, der die Schnittstelle zwischen Grundlagenforschung und klinischer Anwendung beleuchtet. Gemeinsam mit der Österreichischen Biophysikalischen Gesellschaft wird ein Programmschwerpunkt organisiert, der sich quer über den Vormittag des dritten Tages (14. September) zieht. Koraimann erwartet auch für die heurige Ausgabe der Jahrestagung wieder 30 bis 40 Firmenaussteller, die auch das „Wine & Science“-Event am Abend des ersten Konferenztages
ausrichten. Ein von Pall Life Sciences organisierter Workshop führt darüber hinaus in die Hochdurchsatz-Ionenaustausch-Membranchromatographie ein. Wie jedes Jahr werden im Zuge der „Award Ceremony“ am Abend des dritten Konferenztags wieder ÖGMBT-Forschungsund Dissertationspreise sowie Poster Awards und Talk Awards vergeben.
Original Kolumne 03/2016
„Wir leben von der Freizügigkeit“
Monday, 27 June 2016 11:25Es ist nicht immer einfach, Wissenschaftler und Top-Experten aus dem Ausland in Österreich zu beschäftigen. Die ÖGMBT hat sich bei Verantwortlichen an Universitäten, nicht-universitären Forschungseinrichtungen und Unternehmen umgehört.
Schon bisher war es nicht immer einfach, Wissenschaftler und Fachexperten, die aus einem Land außerhalb der EU stammen, auf einem ganz bestimmten Teilgebiet der Life Sciences in Österreich zu beschäftigen. Es gleiche oft einem Kunststück, hochkarätige Wissenschaftler davon zu überzeugen, ihre Forschung in Österreich fortzusetzen, ist aus der Forschungscommunity zu hören. Gerade Asiaten würden etwa viel stärker danach streben, in die USA zu gehen, als nach Europa zu kommen. „Europa – und somit auch Österreich – muss jeden Vorzug ausspielen, den es bieten kann. Eine Verschärfung der ohnehin bereits etwas umständlichen Bürokratie für Ankommende, wie sie derzeit politisch diskutiert wird, ist somit sicher kein Standortvorteil“, meint etwa Michael Krebs, kaufmännischer Geschäftsführer am Institut für Molekulare Biotechnologie (IMBA). Georg Haberhauer, für Personal und Organisationsentwicklung verantwortlicher Vizerektor der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU), stößt ins selbe Horn. Angesprochen auf Diskussionen darüber, dass selbst der freie Personenverkehr innerhalb der EU zur Disposition stehen könnte, meint Haberhauer: „Freizügigkeit in der EU ist ein wichtiges Element in der Wissenschaft. Wenn das eingeschränkt wird, wäre das ein Rückfall in die Provinzialität.“ Die derzeitigen bürokratischen Hürden bei der Beschäftigung eines ausländischen Top-Experten sind mühsam, aber bewältigbar, so der Tenor der Stimmen aus einschlägig tätigen Forschungsinstitutionen und Unternehmen. Langwierig kann es etwa sein, eine gültige Aufenthaltsgenehmigung zu bekommen, die auch zur Arbeit berechtigt. Sabine Steurer, Leiterin Recruiting & Personnel Development am IMBA und seinem Partnerinstitut IMP, war schon öfter mit Schwierigkeiten in diesem Bereich konfrontiert: „Mindestens zwei Mal müssen unsere zukünftigen Kollegen persönlich am Amt erscheinen. Es wäre eine Erleichterung, wenn wir als Arbeitgeber einen Teil dieser Wege erledigen könnten, sodass ein Wissenschaftler nur mehr maximal einmal den Weg zum Amt antreten muss.“ Am IMBA werde neuen Kollegen aber umfassende Beratung und Hilfe bei allen Formalitäten geboten, damit diese hier einen guten Start haben und sich willkommen fühlen.
Bürokratische Hürden
Insgesamt gibt es aber für Wissenschaftler, die ihre Arbeit in Österreich fortsetzen wollen, Erleichterungen bei den bürokratischen Prozessen im Vergleich zu Antragstellern anderer Berufsgruppen. „Es ist noch nie passiert, dass ein Forscher aufgrund der notwendigen Formalitäten nicht ans IMBA gekommen wäre“, so Krebs. Das kann auch Haberhauer für die BOKU bestätigen. Schwierig werde es vor allem, wenn man kurzfristig eine bestimmte Person engagieren will. Wenn etwas langfristig geplant sei, gebe es aber keine Schwierigkeiten, rechtzeitig eine Rot-Weiß- Rot-Karte zu bekommen. „Wir fischen ja in einem sehr elitären Segment, suchen extrem gute Köpfe“, so Haberhauer. Dafür gebe es entsprechende Ausnahmekontingente. Bei Studenten wiederum, die an die BOKU kommen, um zu studieren, gehe es bei manchen Ländern auch um Entwicklungszusammenarbeit. Hier sei das Ziel, dass Absolventen wieder in ihre Heimatländer zurückbringen, was sie hier gelernt haben. Dafür gebe es Kanäle, die ein solches Anliegen behördlich unterstützen.
Fischen in einem elitären Segment
Vor einer speziellen Situation steht das Recruiting der auf Futter- und Lebensmittelsicherheit fokussierten Erber Group, die ihre Firmenzentrale in Getzersdorf nahe Herzogenburg und einen großen Forschungsstandort in Tulln hat. Einerseits
benötigt man hier Mitarbeiter für den Forschungsbereich, die man relativ leicht mit Abgängern von Universitäten aus dem deutschsprachigen Raum abdecken kann. Andererseits werden für Aufgaben wie Produktmanagement Experten auf dem sehr speziellen Gebiet der Tierernährung benötigt, die am Markt nur schwierig zu bekommen sind. Bei derartigen Fachleuten kann man nicht auf die Herkunft achten – was formal nicht immer einfach ist. „Es dauert mindestens acht Wochen, bis man eine Rot- Weiß-Rot-Karte bekommt. Das ist Zeit, in der der Mitarbeiter schon für das Unternehmen produktiv sein könnte“, erzählt Kai Lie Chu, die bei der Erber Group für Recruiting verantwortlich ist. Wenn es noch längere Verzögerungen gibt, liegt das nicht selten an mangelnder Kooperationsbereitschaft der Behörden des Heimatlandes des Betreffenden. „Bei einer Expertin aus der Inneren Mongolei, die in Norwegen studiert hatte, hat es mehr als ein halbes Jahr gedauert, bis alle Formalitäten erledigt waren.“ Einfacher sei es, wenn jemand bereits in Österreich studiert habe. Weil sich die Zuständigkeit der Behörden nach dem Wohnsitz des Bewerbers richtet, hat man bei der Erber Group sowohl mit niederösterreichischen als auch mit Wiener Ämtern Erfahrung – und da zeigen sich Unterschiede in der Abwicklung. „In Niederösterreich ist man wesentlich kooperativer, wenn es darum geht, den Status zu einem Kandidaten zu erfahren. Da gibt es eine zentrale Ansprechperson, und man wird nicht von einem zum anderen verwiesen“, so Chu. Dass die politische Lage schon derzeit zu zusätzlichen Einschränkungen bei der Anstellung ausländischer Experten geführt hätte, kann man in keiner der angesprochenen Institutionen bestätigen. Dennoch warnt Birgit Leitner, Employer Brand Manager der Erber Group: „Einschränkungen im grenzüberschreitenden Personenverkehr wären alles andere als wünschenswert.“
Original Kolumne 02/2016
Naturwissenschaftler als Manager
Monday, 27 June 2016 10:38Mehrere MBA-Programme verbinden betriebswirtschaftliches Wissen mit fachspezifischen Fragestellungen und füllen damit eine vielfach bestehende Lücke.
Felix X. hat nach seiner Dissertation in einem molekularbiologischen Forschungslabor einen Job in der Entwicklungsabteilung eines international tätigen Medikamentenherstellers angetreten. Das Projekt, an dem er mitarbeitet, zeigt interessante Ergebnisse, ihm wird die Leitung eines Teams angeboten. In seiner Arbeit kooperiert er nun mit verschiedenen konzerninternen Abteilungen. Angesichts komplexer Prozesse ist Know-how im Projektmanagement und in der Mitarbeiterführung unterschiedlicher Menschen erforderlich. Derartige Fragestellungen kamen in Felix‘ Studium aber nicht vor, er nähert sich ihnen schrittweise durch die Methode des „Learning by Doing“ an. Doch bald merkt er, dass er dabei an Grenzen stößt, weil ihm die betriebswirtschaftliche Basis fehlt. Von Arbeitgebern aus der Pharma- und Life-Sciences-Industrie wird immer wieder eine Lücke zwischen der akademischen Ausbildung eines Naturwissenschaftlers und den Anforderungen an das Arbeiten in einem unternehmerischen Umfeld beklagt. Die ÖGMBT nimmt hier eine Brückenstellung ein und ist interessiert, junge Mitglieder auf die Anforderungen in der Industrie vorzubereiten. In diesem Sinne werden auch im Rahmen der ÖGMBT- Weiterbildungsbörse regelmäßig Weiterbildungen angeboten, die verschiedene Kompetenzen im Management- oder IP-Bereich vermitteln. Auch in so manchem Studiengang an Fachhochschulen hat man darauf bereits Rücksicht genommen und diesen um Module zu Unternehmensführung oder „Soft Skills“ ergänzt. Vereinzelt wurde auch bei der Gestaltung universitärer Curricula auf die Lücke reagiert. So finden sich etwa im Studienplan des Masterstudiums Biotechnologie an der Universität für Bodenkultur Pflichtvorlesungen in Qualitätsmanagement und Patentrecht.
Verbindung von Management- und Branchen-Know-how
Noch tiefer ins „Life Sciences Business“ einsteigen kann man im Rahmen von MBA-Programmen, die auf die spezifischen Bedingungen der Branche Bezug nehmen. Ein solches bietet etwa die Donau-Universität Krems an. In sechs Basismodulen werden dabei grundlegende betriebswirtschaftliche Inhalte vermittelt – von Business Analytics über Controlling und Strategie bis hin zu Personalführung und Komplexitätsmanagement. Darauf bauen 13 verschiedene Vertiefungsrichtungen auf, die die Kompetenzen des Departments für Wirtschafts- und Managementwissenschaften mit denen anderer Einheiten der Donau-Universität verknüpfen. Eine davon nennt sich Biotech & Pharmaceutical Management und wurde vom Department für Gesundheitswissenschaften und Biomedizin gestaltet. „Das Programm richtet sich an Menschen, die bereits in Pharma- oder Biotech-Unternehmen tätig sind und ins Management aufsteigen oder ihre eigene Firma gründen wollen“, sagen Viktoria Weber und Jens Hartmann zur Ausrichtung der Vertiefungsrichtung. Dementsprechend ist der Ablauf so so organisiert, dass man ihn auch berufsbegleitend absolvieren kann. Die vier aufbauenden Module beschäftigen sich mit Qualität und Innovation, F&E und Produktion, Entrepreneurship und Business Development sowie Marketing und Sales – immer bezogen auf die besonderen Anforderungen in den Life Sciences. Eine Besonderheit des MBA-Programms an der Donau- Universität ist, dass jeweils eines der Spezialisierungsmodule direkt in einem Unternehmen stattfindet. „Die Teilnehmer äußern sich aber auch sehr positiv über das im Zuge der Ausbildung entstehende Netzwerk zu Gleichgesinnten aus der Branche“, so Hartmann.
Aus der Praxis für die Praxis
Ein vergleichbares Konzept verfolgt man an der FH Campus Wien. Ab September 2016 wird dort erstmals ein Studiengang „Professional MBA“ abgehalten. Dabei hat man branchenspezifisches Wissen eingebracht, das in den Studiengängen der FH Campus bereits als Kernkompetenz entwickelt wurde, wie Franz Gatterer erzählt, der das Programm aufgebaut hat. Die Ausbildung ruht auf Basismodulen, die gemeinsam mit der Webster University durchgeführt werden und funktionales Wissen der Unternehmensführung, etwa zu Organisation, Marketing und Projektmanagement, vermitteln. Darauf bauen zwei Säulen des Curriculums auf, die sich den Management-Themen Veränderung (Innovation, Business Development) sowie Mensch und Team (Leadership, lernende Organisationen) widmen. In der dritten Ebene wird das erworbene Wissen dann in den Kontext der jeweiligen Branche gestellt. Eine der Spezialisierungsmöglichkeiten ist dabei auf die Life Sciences bezogen. „Hier arbeiten wir mit Managern aus der Branche, aber auch mit dem Department Applied Life Sciences der Fachhochschule zusammen und adressieren unternehmerische Fragen, die für diesen Bereich spezifisch sind, etwa den
Umgang mit Intellectual Property“, so Gatterer. Eine Besonderheit des MBA-Programms an der FH Campus ist, dass die Teilnehmer, die aus einem Unternehmen kommen, auch ein Thema mitbringen können, das dann im Rahmen des Studiengangs wissenschaftlich bearbeitet wird. „Wir setzen in der Didaktik stark auf Case Studies: Dabei gibt es sowohl allgemein gehaltene als auch solche, die von den Firmen an uns herangetragen werden.“ Ein besonderes Angebot liegt in einer Potenzialanalyse, die am Anfang, in der Mitte und am Ende des Ausbildungsprogramms durchgeführt wird und jedem Teilnehmer eine Reflexion seiner Ziele und Fortschritte ermöglicht.
Original Kolumne 01/2016
Reizbare Pilze
Monday, 27 June 2016 10:22Am Campus Tulln wurde am 18. November die Core Facility BiMM eröffnet, bei der im Hochdurchsatz Wechselwirkungen zwischen unterschiedlichen Organismen untersucht werden.
Sekundäre Stoffwechselprodukte und Enzyme von Pilzen sind ein ausgeprägter Forschungsschwerpunkt am Campus Tulln. Manche von ihnen – wie die berüchtigten Mykotoxine – verursachen Schäden in der Lebens- und Futtermittelkette, andere zeigen für den Menschen höchst nützliche Eigenschaften und können etwa als Antibiotika, Cholesterin-Senker, Zytostatika oder Fungizide eingesetzt werden. Das genetische Potenzial von Pilzen ist dabei hoch und ermöglicht eine ungeheure Diversität an möglichen Stoffwechselprodukten. Doch nicht alles davon wird zu jedem Zeitpunkt und in jeder Umgebungssituation auch realisiert. Vor allem unter den für das Gedeihen der Organsimen günstigen Laborbedingungen sind viele interessante Stoffwechselwege epigenetisch stillgelegt. Derartige Zusammenhänge untersucht das Team um Joseph Strauss, der an der Universität für Bodenkultur (BOKU) forscht und lehrt: „Die Pilze können durch äußere Reize veranlasst werden, von einem epigenetischen Zustand in den anderen zu wechseln“, erläutert Strauss. In der freien Natur werden solche Reize etwa durch die Wechselwirkung mit anderen Organismen wie Pilzen, Bakterien oder Algen und
höheren Pflanzen ausgelöst. Die Zahl der möglichen Kombinationen geht dabei ins schier Unermessliche. Um sie auszuloten, bedarf es spezieller wissenschaftlicher Infrastruktur. „Rund 80 Prozent des Potenzials der etwa 100.000
bekannten Pilzarten sind noch unerforscht“, wie Strauss erklärt. Der Genetiker bildete daher gemeinsam mit Martin Wagner von der Veterinärmedizinischen Universität, Rudolf Krska vom BOKU-Department IFA-Tulln sowie Angelika Weiler, der Technopol-Managerin von Tulln, ein Kernteam, das den Aufbau und die Finanzierung einer roboterunterstützten Einheit zur Untersuchung solcher Wechselwirkungen vorantrieb.
Prominent besetzte Eröffnung
Die Bemühungen waren von Erfolg gekrönt. Am 18. November wurde die neue Forschungseinheit „BiMM“ (Bioactive Microbial Metabolites) eröffnet, die als offene Plattform samt Infrastruktur und wissenschaftlichem Personal konzipiert wurde. Künftig wird hier nach bioaktiven Stoffwechselprodukten und Enzymen, die durch biologische Interaktionen entstehen, gesucht. Das Interesse war groß: Landeshauptmann Erwin Pröll war ebenso anwesend wie Elmar Pichl, Sektionschef im BMWFW, BOKU-Rektor Martin Gerzabek und Vetmed-Rektorin Sonja Hammerschmid sowie die Vizerektoren Otto Doblhoff-Dier (Vetmed) und Josef Glößl (BOKU). Mit dem nun geschaffenen Gerätepool und der dazugehörigen wissenschaftlichen Expertise können Bakterien, Pilze, Algen und andere Zellen in allen erdenklichen Kombinationen miteinander kultiviert und auf bestimmte Wirkungen hin getestet werden. Dafür stehen Pipettierroboter sowie Geräte zur Durchführung von funktionellen Hochdurchsatzassays mit Inkubation zur Verfügung. Auch die automatisierte Manipulation von mikrobiellen Kolonien („Pinning und Picking“) ist möglich. Ebenso steht Equipment und Know-how zur Aufreinigung und Analyse der Assays bereit. Die Zahlen sprechen für sich: Pro Stunde können 4.000 Einzeltests durchgeführt werden, in einem 20-tägigen Durchgang werden 1,9 Millionen Einzelergebnisse erzielt – mehr als ein wissenschaftlicher Mitarbeiter manuell in seiner
Lebenszeit abwickeln könnte. Neben potenziellen Arzneimittelwirkstoffen kann eine derartige Screening-Einrichtung auch neue Substanzen für den Pflanzenschutz aufspüren und die Grundlage für neue biotechnologische Anwendungen schaffen. Finanziert wurde der Aufbau der Infrastruktur aus Hochschulraum-Strukturmitteln des Wissenschaftsministeriums sowie aus Mitteln des Landes Niederösterreich.
Offener Zugang zu Forschung und Service
Gemanagt wird die Einheit von Scot Wallace, der schon in der Antragsphase als Berater tätig war. Eine eigene Gesellschaft zum Betrieb der Facility wurde nicht gegründet, sie steht im Eigentum der BOKU. Dennoch sieht das Geschäftsmodell vor, dass auch andere Forschungsgruppen mit ihren Projekten die Plattform gegen Gebühr nutzen können, unabhängig davon, ob es sich um Uni-interne Projekte oder externe Projektpartner handelt. „Den Forschungseinrichtungen stehen die Einrichtungen grundsätzlich zu denselben Konditionen zur Verfügung wie interessierten Unternehmen“, erklärt Wallace. Man müsse aber bei den Unis auf die Spezifika der Projektförderung in der Grundlagenforschung Rücksicht nehmen. Anfragen gäbe es bereits von Industrie- wie von Forschungsseite. In Kürze schon können Serviceleistungen nach außen angeboten werden, derzeit ist das BiMM-Team damit beschäftigt, den gesamten Prozessablauf unter Kontrolle zu bringen.
„Wir wollen in der BiMM gemeinsam mit unseren Projektpartnern eine möglichst durchgehende Discovery-Pipeline errichten, die von der Selektion der vielversprechendsten Organismen bis hin zur funktionellen Analyse des Wirkstoffes bzw. der neuen Enzyme reicht“, erläutert Strauss. Im Rahmen der Eröffnung wurde auch der von BOKU, Tecnet Equity und Accent-Gründerservice ausgeschriebene „Innovation Award“ vergeben. Der erste Preis ging dabei an Andrea Lassenberger
vom Institut für biologisch inspirierte Materialen an der BOKU, die funktionalisierte Nanopartikel dafür einsetzte, Krebszellen punktgenau aufzufinden, sie in einem Bildgebungsverfahren darzustellen und die Strahlentherapie auf diese Weise zu unterstützen.
Original Kolumne 08/2015
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Open Science: Sommerlektüre aus der Wissenschaft
Liebe ÖGMBT Mitglieder, Der Sommer ist da und Open Science liefert aktuelle Lektüre für eine entspannte Zeit im Urlaub. Gerade jetzt ist es wichtig die Haut vor der Sonne zu schützen - lernen Sie deshalb mehr über die menschliche Haut und testen Sie im Anschluss ihr Wissen in diesem Quiz. Außerdem stellen wir zwei Wiener StartUps aus den Life Sciences vor und berichten über neue Entwicklungen in der österreichischen Forschung.…10.07.2025,
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FEBS Network Highlights July
Hello ÖGMBT members, here's a list of the great content selected as a highlight in the past 2 weeks. Expanding frontiers in aminoacyl-tRNA synthetase research: a FEBS Special Meeting Late registration is open for the upcoming FEBS Special Meeting "Expanding frontiers in aminoacyl-tRNA synthetase research", which will take place from 28 September to 3 October 2025 in the stunnin... Read more Morana Dulić Assistant Professor, University of Zagreb, Faculty od…04.07.2025,
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Sign the petion: Open letter of scientists & entrepreneurs regarding MMF & FP10
Initiative for Science in Europe Scientists and entrepreneurs urge the European Commission, European Parliament and Member States to recognize the importance of a substantial and ring-fenced budget for an EU Research and Innovation Programme, independent from the Competitiveness Fund. Sign the open letter here.02.07.2025,
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Förderchance für Forscher:innen und Institutionen (Agrar-, Lebensmittel-, Forst- & Fischereibere
Interessierte Forscher:innen können für ihre wissenschaftlichen Aktivitäten im Jahr 2026 eine Finanzierung durch das OECD-Forschungsförderungs-Programm beantragen. Teilnahmeberechtigt sind Forscher:innen bzw. Institutionen all jener OECD-Mitgliedstaaten, die sich am Programm beteiligen. Auch heuer ist es wieder möglich, finanzielle Förderung für die Abhaltung von internationalen Veranstaltungen (hybrid, virtuell oder in Präsenz) bzw. Sponsoring von Auslandsaufenthalten durch das OECD-Forschungsförderungs-Programm Co-operative Research Programme: Sustainable Agricultural and Food Systems – International Conference and Research Fellowship Sponsorship Campaign…26.06.2025,
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EFB Newsletter - June 2025
Thank you for making "Green Deal Biotechnology" a success! We would like to thank everyone who participated and contributed to making it an unforgettable event. From the inspiring keynotes to the vibrant discussions and networking moments, the conference was filled with energy, ideas, and meaningful connections. We are especially grateful to our sponsors, whose generous support made this experience possible. Highlights fron the Conference: 120+ attendees from 23+…25.06.2025,
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FEBS Network Highlights
Hello Austrian ÖGMBT members, here's a list of the great content selected as a highlight in the past 2 weeks. FEBS Junior Section present Kirsi Rautajoki The next talk of the FEBS Junior Section in 2025 will host Adjunct Prof. Kirsi Rautajoki, from Tampere University in Finland. She will talk about the power of research associations and her role as ... Read more FEBS Junior Section Junior Section, FEBS …23.06.2025,
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FEBS June News
Istanbul awaits: Are you ready for the big FEBS event of the year? If you're presenting your work at the 49th FEBS Congress, check out the poster and talk preparation guidelines – and don't forget the FEBS Press journals are awarding poster and speed talk prizes! An exciting social programme has just been announced – explore the webpage to find out how to book certain events. Just out: browse the growing 2025 FEBS Congress Virtual Issue from FEBS Letters, featuring review articles from speakers at…17.06.2025,
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EURAXESS Austria network: Pub Quiz
EURAXESS veranstaltet am 20. Juni ein Pub Quiz für internationale (Jung)Forscher/innen in Wien und es sind noch ein paar Plätze frei! Nähere Infos unter: https://www.euraxess.at/austria/events/euraxess-austria-networking-event-careers-quiz-and-cheers10.06.2025,
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Call for Exhibitors: European Researchers' Night at Graz
Aussteller gesucht für die European Researchers' Night 2024! Seid dabei, wenn wir am 27. September von 15:00 bis 20:00 Uhr an der Universität Graz das Event "Life is Science in a World turned Upside Down" veranstalten. Präsentiert eure Forschung und interagiert mit einem neugierigen Publikum. Highlight des Abends: das Science Slam Österreich Finale! Interessiert daran, Teil dieses einzigartigen Wissenschaftsfestivals zu werden? Dann retourniert uns euer ausgefülltes Ausstellerdatenblatt! Anmeldeschluss ist der…10.06.2025,
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FEMS micro monthly
As a member of the ÖGMBT you are automatically also member of the Federation of European Microbiology Societies (FEMS). Dear member, While Europe basks in the summer sun, many of us are enjoying well-earned breaks. But even as we relax, the world of microbiology continues its relentless pace. To keep you updated on the latest breakthroughs, we are excited to share a new collection…10.06.2025,
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Your June Update: FEMS MICRO 2025 & Latest Research
Dear ÖGMBT member, Welcome to the June edition of our newsletter. As the summer heats up, so does the excitement here at FEMS, particularly as we are less than three weeks away from the highly anticipated FEMS MICRO 2025: Congress & Exhibition in Milan, happening from 14-17 July. We have worked tirelessly to ensure everything is ready for this not-to-be-missed event. The interactive programme is now live, offering a detailed look at…26.06.2025,by Nachbaur
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Vienna Life Science Report 2024/25 available for download
LISAvienna invites you to read the new Vienna Life Science Report. Download the file here: https://www.lisavienna.at/fileadmin/user_upload/LISAvienna/Downloads/Vienna_Life_Science_Report_2024-25.pdf Executive Summary Life sciences are one of Vienna’s most dynamic innovation engines, strengthening the city’s position as a leading hub in this sector in Europe. Applying the latest standards in innovation research, the Vienna Life Science Report 2024/25 confirms sustained growth in both scientific excellence and economic impact. Vienna is home to 754 life sciences…20.06.2025,
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Open Science -News 05/2024
Am 24.5.2024 findet wieder die Lange Nacht der Forschung statt! Open Science ist dieses Mal mit Mitmachstationen zum Thema Allergien und zur Genschere CRISPR an zwei Standorten mit dabei. Bei unseren Projekten hat sich in letzter Zeit viel getan, wie etwa bei "Indikina": Unser interaktives Kinderbuch zum Thema Allergien bekommt aktuell noch den letzten Feinschliff und wird im Juni am Kinderliteraturfestival in Wien präsentiert! Im Projekt "BaMiKo" wird fleißig gekocht, und…15.05.2024,by Khassidov
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Open Science - News
Passend zur Zeitumstellung vom Wochenende gibt es bei uns ein neues Quiz zum Thema Chronobiologie. Dieser Forschungszweig beschäftigt sich damit, wie die innere Uhr des Menschen funktioniert und wie äußere Einflüsse auf sie wirken. Was wissen Sie darüber? Testen Sie Ihr Wissen! Unser Wissensartikel zur Chronobiologie kann Ihnen beim Beantworten der elf Fragen behilflich sein. Mit dem UniStem Day ist am 22. März eine Veranstaltung für Schüler:innen zum Thema Stammzellen erfolgreich…05.04.2024,by Putz
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Open Science - News
Im Februar hat unser neues Projekt BAMIKO gestartet, bei dem sich alles um die Mikroorganismen im Darm dreht. Demnächst sollen Kochvideos zum Thema ballaststoffreiche Ernährung und (Darm)gesundheit für Jugendliche und junge Erwachsene entstehen, wir halten Sie am Laufenden! Im Projekt „Genetik: Betrifft mich (nicht)?" fand eine Fortbildung für Lehrkräfte der Wiener VHS statt. Ende April wird es auf unserer Website neue Unterrichtsmaterialien zu Genetik und Internetrecherche geben. "I've got potential baby! Stammzellen und…13.03.2024,by Putz
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Call for Application: Peers4Careers 2024
Peers4Careers is back! Applications will be accepted through March 3, 2024 exclusively via a brief video statement. Please email your 2-minute video to This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it.. Setting goals is easy, but reaching them is not always straightforward. That's where Peers4Careers (P4C) steps in – a transformative 9-month accountability program designed to empower you on your journey towards success! This program targets young but also experienced researchers, no matter whether you just started…30.01.2024,by Khassidov
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Open Science - News
Gemeinsam mit dem Vienna Open Lab und dem Institut für Molekulare Biotechnologie möchten wir am 22. März 2024 interessierte Schüler:innen wieder zum UniStem Day, dem europaweiten Stammzelltag, einladen! Für das Praxisprogramm sind Anmeldungen noch bis zum 26. Jänner möglich, für den Vortrag auch noch danach. Sollten Sie sich für Gesundheitsthemen interessieren und zur Forschung über Gesundheitskommunikation in Österreich beitragen wollen, können Sie uns unterstützen: Wir suchen Personen ab 16 Jahren, die an einer…22.01.2024,by Putz
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New SZABO-SCANDIC Logo
SZABO-SCANDIC proudly presents a new logo and would like to explain what it represents. The design emphasises our commitment to the life science sector across Europe. It stands for our unified mission to provide top-tier life science products and services as well as driving progress in research and healthcare. The icon, inspired by the DNA helix, embodies the essence of life and innovation. Since 2 years SZABO-SCANDIC is part of Europa…15.11.2023,
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STRATEGIC PARTNERSHIP OF EVOMEDIS GMBH, MEDICAL UNIVERSITY AND COREMED GRAZ
STRATEGIC PARTNERSHIP OF EVOMEDIS GMBH, MEDICAL UNIVERSITY AND COREMED GRAZ Investing in the future of burn medicine: Alliance develops new cell-based therapy in Graz to Foster Wound Healing Innovations EVOMEDIS has pledged an investment of €1.5 million over a span of two years into a collaborative project. The objective of this project is to develop EVOCellic, a ready-to-use wound healing solution for treating burns and chronic wounds that offers…14.11.2023,
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Winter School 2024 - LBG Career Center
Revise & Revitalize Academic Writing, Presentation & Healthy Working Skills for Researchers The LBG Career Center Winter School offers pre- and post-doc researchers the opportunity to learn the fundamentals of scientific writing and presentation in a productive and supportive atmosphere. The goal of the Winter School is to demystify the unwritten rules of scientific writing and provide researchers with a clear blueprint for their articles and presentations. Modules on scientific…18.10.2023,
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Marketing Business Development Manager, Gut Health
Marketing & Business Development Manager, Gut HealthDSM Austria GmbHDer Beitrag Marketing & Business Development Manager, Gut Health erschien zuerst auf Jobbörse und Netzwerk für Naturwissenschaftler /-innen....15.03.2025,
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Product Manager Eubiotics (Gut Health) – m/f/d
Product Manager Eubiotics (Gut Health) – m/f/dDSM Austria GmbHDer Beitrag Product Manager Eubiotics (Gut Health) – m/f/d erschien zuerst auf Jobbörse und Netzwerk für Naturwissenschaftler /-innen....15.03.2025,
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Praktikum: in vitro Modelle in der Tierernährung (6 Monate, Vollzeit)
Praktikum: in vitro Modelle in der Tierernährung (6 Monate, Vollzeit)DSM Austria GmbHDer Beitrag Praktikum: in vitro Modelle in der Tierernährung (6 Monate, Vollzeit) erschien zuerst auf Jobbörse und Netzwerk für Naturwissenschaftler /-innen....15.03.2025,
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SAP Supply Chain Solution Architect ATTP (f/m/d)
SAP Supply Chain Solution Architect ATTP (f/m/d)Octapharma Pharmazeutika Produktionsges.m.b.H.Der Beitrag SAP Supply Chain Solution Architect ATTP (f/m/d) erschien zuerst auf Jobbörse und Netzwerk für Naturwissenschaftler /-innen....15.03.2025,
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Internship / Master thesis: Bioprocess Development (m/f/d)
Internship / Master thesis: Bioprocess Development (m/f/d)DSM Austria GmbHDer Beitrag Internship / Master thesis: Bioprocess Development (m/f/d) erschien zuerst auf Jobbörse und Netzwerk für Naturwissenschaftler /-innen....15.03.2025,
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Laborassistenz (m/f/d)
Laborassistenz (m/f/d)DSM Austria GmbHDer Beitrag Laborassistenz (m/f/d) erschien zuerst auf Jobbörse und Netzwerk für Naturwissenschaftler /-innen....15.03.2025,
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Marketing Manager Ruminant Global
Marketing Manager Ruminant GlobalDSM Austria GmbHDer Beitrag Marketing Manager Ruminant Global erschien zuerst auf Jobbörse und Netzwerk für Naturwissenschaftler /-innen....15.03.2025,
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Chief Finance Officer (w/m/x)
Chief Finance Officer (w/m/x)SAN GroupDer Beitrag Chief Finance Officer (w/m/x) erschien zuerst auf Jobbörse und Netzwerk für Naturwissenschaftler /-innen....09.03.2025,
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Regional RWE Manager CRM (m/f/d)
Regional RWE Manager CRM (m/f/d)Boehringer Ingelheim RCVDer Beitrag Regional RWE Manager CRM (m/f/d) erschien zuerst auf Jobbörse und Netzwerk für Naturwissenschaftler /-innen....28.02.2025,
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Gerente de Negócios
Gerente de NegóciosSAN GroupDer Beitrag Gerente de Negócios erschien zuerst auf Jobbörse und Netzwerk für Naturwissenschaftler /-innen....28.02.2025,