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Wir sind ab nun regelmäßig im CHEMIE REPORT mit einer ÖGMBT-Kolumne mit den neuesten Entwicklungen aus der österreichischen Life Science Szene vertreten. Wenn Sie einen interessanten Beitrag dazu leisten wollen, richten Sie Ihre Anfrage bitte an die Geschäftsstelle!

 

 

Die Vorbereitungen für die am 20. September beginnende Konferenz sind weit gediehen. Das Programm und die meisten Sprecher stehen fest. Für Sponsoren gibt es eine Reihe attraktiver Möglichkeiten.   20. September beginnt die heurige Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Molekulare Biowissenschaften und Biotechnologie (ÖGMBT). Bedingt durch die COVID-19-Pandemie findet die Tagung auch heuer virtuell statt. Laut ÖGMBT-Präsident Lukas Huber wird es voraussichtlich „nicht möglich sein, im Herbst eine Veranstaltung mit 500 Teilnehmern in geschlossenen Räumen abzuhalten“. Bereits im April habe sich die ÖGMBT daher zu einer virtuellen Veranstaltung entschlossen – um so leichter, als sich dies bei der vergangenen Jahrestagung bestens bewährte. Eine Verschiebung der Tagung auf 2022 wäre laut Huber nicht infrage gekommen: „Wir wollten keinen zu langen Zeitraum zwischen den Jahrestagungen verstreichen lassen. Als größte Life-Sciences-Gesellschaft Österreichs haben wir die Verantwortung, die Wissenslandschaft zu pflegen. Dazu gehören regelmäßige Zusammenkünfte, speziell auch, um jungen Wissenschaftlern eine Bühne zu bieten, auf der sie sich national und international präsentieren können.“ Für die Mitglieder der ÖGMBT ist die Tagung auch heuer kostenlos. nterdessen sind die Vorbereitungen schon weit gediehen, berichtet der wissenschaftliche Leiter der Tagung, Hesso Farhan vom Institut für Pathophysiologie der Medizinischen Universität Innsbruck. Die Chairs der insgesamt 15 Sessions stehen…
Für die Mitglieder der ÖGMBT haben die Förderprogramme des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung große Bedeutung. Christof Gattringer, seit April Präsident des FWF, im Gespräch über seine Erfahrungen im Wissenschaftsmanagement, finanzielle Herausforderungen und unterschiedliche Zugänge der Politik zur Grundlagenforschung   CR: Sie sind seit April Präsident des FWF. Wie waren Ihre Erfahrungen in den ersten beiden Monaten?Sie waren von einem intensiven Lernprozess geprägt. Ich war früher selbst „Kunde“ des FWF und habe mehrere Projekte durchgeführt, darunter ein sehr umfangreiches. Interessant war, nun zu erfahren, wie das internationale Auswahlverfahren im Detail organisiert ist. Die finanzielle und die juristische Seite musste ich erst lernen, um das administrieren zu können. CR: Was hat Sie an dieser Funktion interessiert? Mein erster Schritt ins Wissenschaftsmanagement war die Funktion des Vizedekans der großen naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Graz. Da kam ich in Kontakt mit einem breiteren Feld an Disziplinen. Das hat sich in meiner Funktion als Vizerektor für Forschung und Nachwuchsförderung fortgesetzt. Und der Schritt an die Spitze des FWF bringt einen noch größeren Überblick über alle Disziplinen. Das ist eine sehr bereichernde Erfahrung. CR: Inwiefern hilft Ihnen die Tätigkeit als Vizerektor für Forschung und Nachwuchsförderung in Ihrer nunmehrigen Funktion? Sehr. Über 80 Prozent der…
Laut ÖGMBT-Präsident Lukas Huber war die COVID-19-bedingt virtuelle Jahrestagung 2020 „eine Expedition und ein Abenteuer“. Die Vorbereitungen für deren heurige Neuauflage sind bereits voll im Gang. Ein großer Erfolg war die Jahrestagung 2020 der ÖGMBT, die infolge der COVID-19-Pandemie erstmals online abgehalten wurde. Präsident Lukas Huber konstatierte bei der Abschlussveranstaltung, die „virtuelle“ Jahrestagung sei „eine Expedition und ein Abenteuer“ gewesen. Doch die Organisatoren Harald Pichler von der Technischen Universität Graz und Helmut Bergler von der Universität Graz hätten dieses mithilfe ihres „Backoffice“ höchst professionell gemeistert. Der ÖGMBT sei es gelungen, sich als Dienstleister für die wissenschaftliche Gemeinschaft zu positionieren. Dank zollte Huber auch den Partnern, Sponsoren und Ausstellern: „Ohne sie wäre die Veranstaltung nicht möglich gewesen.“ Höchst engagiert zum Gelingen des Jahrestreffens beigetragen haben laut Huber auch die Mitglieder der Young Life Scientists Austria (ÖGMBT-YLSA): „Ihr seid unsere Zukunft. Geht gemeinsam mit uns Euren Weg weiter!“ Die beiden Grazer Organisatoren hatten Bedenken, ob es möglich wäre, „so etwas wie Interaktivität über das Netz hinzubekommen“, berichtet Pichler: „Der wissenschaftliche Austausch lebt ja davon, dass Menschen einander sehen, miteinander sprechen. Da liegt auch ein wenig Emotionalität drin.“ Letzten Endes habe das aber gut funktioniert, nicht zuletzt dank der „sehr guten Umsetzung durch…
Die ÖGMBT präsentiert Personen, die an der Erforschung des SARS-CoV-2-Virus arbeiten. Dorothee von Laer, Professorin am Institut für Virologie des Departments für Hygiene, Mikrobiologie und Public Health der Medizinischen Universität Innsbruck, im Gespräch über die Sequenzierung des Virus   CR: Vor einem Monat traten in Tirol mehrere eigenständige Mutationen der südafrikanischen Variante von SARS-CoV-2 auf. Sind deren Eigenschaften mittlerweile geklärt?Im Wesentlichen ja. Die Tiroler Untervarianten dürften sich genauso wie die Südafrika-Variante selbst verhalten, auch immunologisch. Die Mutation hat also biologisch keine Bedeutung. Andreas Bergthaler vom Forschungszentrum für Molekulare Medizin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (CeMM), der an den Stammbäumen des Coronavirus in Österreich arbeitet, bestätigte, dass es in Tirol nur einen einzigen Eintrag dieses besonderen Typs der Südafrikavariante gab. Dieser tritt im Übrigen nur ganz vereinzelt auf. Auf der gesamten Welt sind sechs Fälle bekannt. Wir haben diesen Typ zufällig erwischt. CR: Wie ist Ihnen das gelungen?Wir machen natürlich Sequenzierungen des gesamten S-Proteins von SARS-CoV-2. Dabei sahen wir, dass sich im S-2-Bereich, also im hinteren Teil des Proteins, eine normalerweise nicht vorhandene Ami-nosäure befindet. In der Folge hat Herr Bergthaler die gesamten Genome nachsequenziert und einen Stammbaum der Tiroler Variante erstellt. Der erste Fall trat am 23. Dezember auf. Von…