The FEMS Get involved bulletin is out! Read the September issue with microbiology research, events and calls.

In this bulletin:

  • FEMS Conference on Microbiology
  • International Microorganism Day
  • Microbe Art Competition
  • FEMS Journal News
  • Grants and awards corner, opportunities and other news

 

The ÖGMBT has a very wide international network and is a member of several relevant scientific societies like FEMS. ÖGMBT members are automatically members of these societies and are entitled to benefits such as travel grants, short-term and long-term fellowships, Awards etc. Current calls and deadlines are published on our webpage and are sent to our members within the ÖGMBT newsletter.

 

Biosynth GmbH

Thursday, 09 September 2021 11:14

Biosynth GmbH

FEMS Affiliates Letter - August 2021

Thursday, 09 September 2021 10:39

As member of the ÖGMBT you are automatically also member of the Federation of European Microbiology Societies (FEMS). The FEMS Affiliates Letter of August 2021 has the following content:

 

1. Microbiology News and Events
2. The FEMS Journals
3. Policy Corner
4. Grants Corner
5. Opportunities
6. Extras

 

Eucodis

Friday, 27 August 2021 10:11

EucoDis

Zeiss

Sunday, 22 August 2021 20:35

zeiss logo tagline cmyk 1

ÖGMBT-Jahrestagung 2021: Im Endspurt

Monday, 16 August 2021 08:21

Die Vorbereitungen für die am 20. September beginnende Konferenz sind weit gediehen. Das Programm und die meisten Sprecher stehen fest. Für Sponsoren gibt es eine Reihe attraktiver Möglichkeiten.

 

20. September beginnt die heurige Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Molekulare Biowissenschaften und Biotechnologie
(ÖGMBT). Bedingt durch die COVID-19-Pandemie findet die Tagung auch heuer virtuell statt. Laut ÖGMBT-Präsident Lukas Huber wird es voraussichtlich „nicht möglich sein, im Herbst eine Veranstaltung mit 500 Teilnehmern in geschlossenen Räumen abzuhalten“. Bereits im April habe sich die ÖGMBT daher zu einer virtuellen Veranstaltung entschlossen – um so leichter, als sich dies bei der vergangenen Jahrestagung bestens bewährte. Eine Verschiebung der Tagung auf 2022 wäre laut Huber nicht infrage gekommen: „Wir wollten keinen zu langen Zeitraum zwischen den Jahrestagungen verstreichen lassen. Als größte Life-Sciences-Gesellschaft Österreichs haben wir die Verantwortung, die Wissenslandschaft zu pflegen. Dazu gehören regelmäßige Zusammenkünfte, speziell auch, um jungen Wissenschaftlern eine Bühne zu bieten, auf der sie sich national und international präsentieren können.“ Für die Mitglieder der ÖGMBT ist die Tagung auch heuer kostenlos. nterdessen sind die Vorbereitungen schon weit gediehen, berichtet der wissenschaftliche Leiter der Tagung, Hesso Farhan vom Institut für Pathophysiologie der Medizinischen Universität Innsbruck. Die Chairs der insgesamt 15 Sessions stehen fest, ebenso die meisten Sprecher. Manche der Chairs haben begonnen, ihre Sessions auf Twitter zu bewerben. Die ÖGMBT selbst macht auf anderen Social-Media-Kanälen auf die Tagung insgesamt aufmerksam. Überdies wird ein Hashtag eingerichtet, mit dessen Hilfe während der Tagung Interessantes über Twitter verbreitet werden kann. Farhan hat alle Chairs er-sucht, über die Vorträge in ihren Sessions zu „twittern“. So soll eine Art „Online-Tagebuch“ der Veranstaltung entstehen. Die Einleitungs- und die Abschlussveranstaltung sowie die Keynotes werden auch über Youtube verbreitet. Als Keynote-Speaker konnten Farhan und die anderen Mitglieder des 15-köpfigen Organisationsteams drei hoch angesehene Persönlichkeiten gewinnen: Elizabeth Henske, Douglas Hanahan und Bas van Steensel. Henske ist Professorin an der Harvard Medical School und Associate Member des Broad Institute des Massachusetts Institute of Technology (MIT). Ferner ist sie Direktorin des Zentrums für die Erforschung der Lymphangioleiomyomatose (LAM), einer seltenen Lungenkrankheit, die hauptsächlich Frauen befällt. Hanahan ist Professor an der École polytechnique fédérale de Lausanne und Leiter des Schweizerischen Instituts für Experimentelle Krebsforschung (ISREC). Seine mit Robert Weinberg verfassten Publikationen „The Hallmarks of Cancer“ und „Hallmarks of Cancer: The Next Generation“ sind Standardwerke. Van Steensel schließlich leitet eine Forschungsgruppe am Netherlands Cancer Institute in Amsterdam, das als eine der weltweit führenden Einrichtungen auf dem Gebiet der Krebsforschung gilt. Überdies lehrt er am Erasmus University Medical Centre in Rotterdam. Auch die anderen Vorträge werden von bekannten Wissenschaftlern gehalten, etwa dem Genetiker Josef Penninger.

 

Österreich gut vertreten

Anders als beim vergangenen Mal dauert die Veranstaltung heuer nicht ein halbes Jahr, sondern drei Wochen (Woche 38, 39 und 41). Der Grund: Zumindest nach derzeitigem Stand sollte die COVID-19-Pandemie im Frühjahr 2022 ausreichend eingedämmt sein, um wieder Präsenzver-anstaltungen in der vor 2020 gewohnten Weise möglich zu machen. Damit aber wären die Online-Sessions, in deren Form die ÖGMBT-Jahrestagung auch diesmal stattfindet, schwerlich noch attraktiv. „Wenn ‚Corona‘ endlich überstanden ist, werden die Menschen einfach wieder auf ‚normale‘ Tagungen gehen wollen“, schil-dert Farhan: „Es geht einfach nichts über persönliche Interaktion.“ Daher habe sich das ÖGMBT-Team gemeinsam mit dem Organisationskomitee dazu entschieden, die Jahrestagung komprimiert in drei Wochen jeweils am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag abzuhalten. Auf vielfachen Wunsch seitens der Teilnehmer werden die Breakout-Sessions zur Erörterung von Themen im kleinen Kreis ausgeweitet. Pro Session sind diesmal zwei „Break-outs“ vorgesehen. Stärkeres Gewicht bekommt auch die Präsentation von Forschungsergebnissen aus Österreich. Etliche der Vortragenden sind heimischer Provenienz. Auch bei den Abstracts wurde, so weit möglich, Einreichungen aus Österreich der Vorzug gegeben. „Damit wird die heimische Forschungslandschaft gut abgebildet“, konstatiert Farhan.


Viel Neues für Sponsoren

Für die Sponsoren bietet die ÖGMBT eine breite Palette von Gelegenheiten, bei der Jahrestagung präsent zu sein, berichtet Geschäftsführerin Andrea Bauer. So können beispielsweise ganze Sessions unterstützt werden, aber auch einzelne Breakouts zu den Sessions. Angeboten werden auch verschiedene Werbeformate auf der Tagungswebsite. Anfang September ergeht eine Tagungsbroschüre an alle ÖGMBT-Mitglieder, die ebenfalls für Sponsoringzwecke genutzt werden kann. Bei einer Besprechung mit potenziellen Sponsoren zeigten sich diese laut Bauer sehr angetan: „ Die Firmen haben gesagt, sie möchten keine kompletten Packages, sondern einzelne Module, die sie sich quasi ‚aus dem  Regal holen‘ können. Dem tragen wir natürlich gerne Rechnung.“ Bei der Zusammenstellung der Angebote kam Bauer nicht zuletzt ihre jahrzehntelange Erfahrung im Konferenzmanagement zugute.


Attraktives Angebot

Auch heuer wieder auf der ÖGMBT-Jahrestagung vertreten ist die Microsynth Aus-sollte: „Damit hat man geografisch das gesamte Einzugsgebiet abgedeckt.“ Die virtuelle Jahrestagung 2020 gefiel Hartl gut, insbesondere, was das Engagement und die Kreativität des ÖGMBT-Teams anlangte: „Es haben sich nicht viele Veranstalter Gedanken gemacht, wie man Meetings und Kongresse in COVID-Zeiten abhalten könnte.“ Als wenig attraktiv erwies sich für die Microsynth ebenso wie für andere Unternehmen die „Virtual Expo“, bedauert Hartl: „Die Kundenkontakte waren sehr überschaubar, obwohl es ein Gewinnspiel gab. Der Weg von der Jahrestagung zur Virtual Expo hat nicht stattgefunden.“ Laut Hartl ist das aber verständlich: „Wenn man stundenlang virtuell an einem Meeting teilnimmt, will man nicht auch noch in der Kaffeepause vor dem Computer sitzen.“
Ihre Präsenz auf der heurigen Jahrestagung wird die Microsynth auf den ganzen Veranstaltungszeitraum verteilen. Zum „Goodie Bag“, das vor der Tagung verteilt wird, steuert sie einen thematisch passenden Flyer bei. Während des Meetings ist sie mit ihrem Logo auf der Website präsent. Und wie schon beim vergangenen Mal sponsert sie auch heuer zwei der Flash-Präsentationen, bei denen junge Forscher ihre Arbeiten in Form von Videos vorstellen. Hartl: „Das halte ich für ein sehr schönes Konzept, weil man so den jungen Wissenschaftlern dabei unter die Arme greifen kann.“  

Näheres unter
https://www.oegmbt.at/jahrestagung

Published in ChemieReport 05/2021

 

 

 

FEMS - Get Involved bulletin – July 2021

Wednesday, 04 August 2021 10:59

The FEMS Get involved bulletin is out! Read the July issue with microbiology research, events and calls.

In this bulletin:

  • World Microbe Forum: Looking back
  • FEMS Conference on Microbiology
  • FEMS Journal News
  • Upcoming events, grants and job opportunities

 

The ÖGMBT has a very wide international network and is a member of several relevant scientific societies like FEMS. ÖGMBT members are automatically members of these societies and are entitled to benefits such as travel grants, short-term and long-term fellowships, Awards etc. Current calls and deadlines are published on our webpage and are sent to our members within the ÖGMBT newsletter.

 

FEMS Affiliates Letter - July 2021

Wednesday, 04 August 2021 10:56

As member of the ÖGMBT you are automatically also member of the Federation of European Microbiology Societies (FEMS). The FEMS Affiliates Letter of July 2021 has the following content:

 

1. Microbiology News and Events
2. The FEMS Journals
3. Policy Corner
4. Grants Corner
5. Opportunities
6. Extras

 

LabBuddy

Tuesday, 20 July 2021 07:42

LabBuddy

Für die Mitglieder der ÖGMBT haben die Förderprogramme des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung große Bedeutung. Christof Gattringer, seit April Präsident des FWF, im Gespräch über seine Erfahrungen im Wissenschaftsmanagement, finanzielle Herausforderungen und unterschiedliche Zugänge der Politik zur Grundlagenforschung

 

CR: Sie sind seit April Präsident des FWF. Wie waren Ihre Erfahrungen in den ersten beiden Monaten?
Sie waren von einem intensiven Lernprozess geprägt. Ich war früher selbst „Kunde“ des FWF und habe mehrere Projekte durchgeführt, darunter ein sehr umfangreiches. Interessant war, nun zu erfahren, wie das internationale Auswahlverfahren im Detail organisiert ist. Die finanzielle und die juristische Seite musste ich erst lernen, um das administrieren zu können.


CR: Was hat Sie an dieser Funktion interessiert?
Mein erster Schritt ins Wissenschaftsmanagement war die Funktion des Vizedekans der großen naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Graz. Da kam ich in Kontakt mit einem breiteren Feld an Disziplinen. Das hat sich in meiner Funktion als Vizerektor für Forschung und Nachwuchsförderung fortgesetzt. Und der Schritt an die Spitze des FWF bringt einen noch größeren Überblick über alle Disziplinen. Das ist eine sehr bereichernde Erfahrung.

CR: Inwiefern hilft Ihnen die Tätigkeit als Vizerektor für Forschung und Nachwuchsförderung in Ihrer nunmehrigen Funktion?
Sehr. Über 80 Prozent der bewilligten FWF-Mittel gehen jedes Jahr an Universitäten. Da ist es gut zu wissen, wie diese funktionieren. Wir bereiten gerade die Exzellenzinitiative unter dem Namen excellent=austria vor, wo die Unis viele Millionen Euro an Eigenleistungen einbringen werden. Wenn man versteht, wie Universitäten diese stemmen, hilft das sehr, die Regeln so aufzusetzen, dass sich die Universitäten darin wiederfinden. Wichtig ist, dass Forschende aus allen Disziplinen mit den Förderschienen gut zurechtkommen, die Naturwissenschaften und die Medizin genauso wie die Sozial-, Kultur- und Geisteswissenschaften.

CR: Sie sagten in der „Presse“, die Funktion des FWF-Präsidenten „kann keine reine Managementaufgabe sein. Das muss jemand machen, der den Wissenschaftsbetrieb versteht“. Wie meinen Sie das?
Der FWF ist für die Grundlagenforschung zuständig. Diese kann man nicht mit betriebswirtschaftlichen Augen sehen. Man braucht Verständnis, dass sie oft Forschungsfragen angeht, bei denen man nicht weiß, was herauskommt. Das unterscheidet sie von der anwendungsorientierten Forschung, wo man oft sehr klar eine Anwendung und ein Geschäftsmodell im Auge hat. Also ist es wichtig, zu verstehen, was Forschende benötigen, um an der Weltspitze forschen zu können.

CR: Sie haben Erfahrung mit dem Wissenschaftsbetrieb in Kanada, den USA und Deutschland. Was kann Österreich hinsichtlich Forschungsförderung von diesen Ländern lernen?
In meiner Zeit am MIT in Boston hat mich die Faszination für Grundlagenforschung in den USA begeistert. Wenn man dort sagte, an ist Postdoc am MIT, wollten alle wissen, was man macht. Die Förderung der Grundlagenforschung ist einfacher, wenn sie von Begeisterung getragen wird. Ich habe auch ein halbes Jahr an der staatlichen University of Washington in Seattle geforscht. Dort herrscht derselbe Spirit für Grundlagenforschung wie am MIT.


CR: Ihre Wahl erfolgte am 10. Feber. Am 17. Februar meldete der FWF:„Drei Förderungsschienen, die Programme Zukunftskollegs, doc.funds und #ConnectingMinds, müssen ausgesetzt erden. Zwei weitere Programme, die Forschungsgruppen und Spezialforschungsbereiche, müssen reduziert werden.“ Hat Sie das überrascht?
Ich war seit meiner Wahl in den Informationsfluss eingebunden und informiert. Ich wurde vom Interimspräsidenten des FWF, Gregor Weihs, dem nunmehrigen Vizepräsidenten für den Fachbereich Naturwissenschaften und Technik, toll mitgenommen und konnte mich schon vor meinem Dienstantritt gut einbringen. Das war notwendig, denn wir schließen demnächst die Dreijahresplanung ab. Hätte ich mich nicht eingebracht, wären viele Dinge, die mein Tun in den nächsten Jahren bestimmen werden, schon festgelegt gewesen. Das wollten ich und meine Kolleginnen und Kollegen im Präsidium vermeiden.


CR: Es kann Sie kaum gefreut haben, gewählt zu werden und als Erstes zu hören, es fehle an Geld.
Ich hoffe, dieses Geld kommt noch, konkret, die Mittel des Fonds Zukunft Österreich, der ehemaligen Nationalstiftung. Die Politik hat ja zugesagt, diesen mit Sommerbeginn aufzustellen. Manche Programme können nicht ausgeschrieben werden. Eines davon tut mir besonders weh, das Programm doc.funds, bei dem Gruppen von Doktoranden gefördert werden. Ich habe ein ähnliches vom FWF finanziertes Programm zehn Jahre lang geleitet und weiß, wie die Qualität von Doktoranden in solchen Programmen steigt.


CR: Wie viel Geld fehlt Ihnen pro Jahr?
Von der Nationalstiftung bekamen wir im langjährigen Durchschnitt 25 Millionen Euro, in den letzten beiden Jahren aber 40 Millionen. Dazu kommen 61 Millionen Euro pro Jahr, die wir bräuchten, um alle eingereichten Projekte zu fördern, die als exzellent beurteilt werden. Insgesamt fehlen uns also etwa 100 Millionen Euro pro Jahr.


CR: In einer Aussendung Ende April hieß es: „Bleibt es beim Ausfall der Förderfinanzierung über die Sonderdotierung der Nationalstiftung für Forschung, Technologie und Entwicklung, wird sich die Situation für viele Forschende, speziell im Nachwuchsbereich, noch zusätzlich verschärfen.“ Wo müssen Sie ab wann wie viel kürzen?
Momentan haben wir einige Programme ausgesetzt. Wir hoffen, sie wieder hochfahren zu können, wenn der Fonds „Zukunft Österreich“ kommt. Wenn nicht, müssen wir überlegen, ob das Zurückfahren der Nachwuchs-Schienen die beste Option ist oder ob wir eine andere Lösung finden können. Wie diese aussieht, müssen die Gremien entscheiden.

CR: Am 27. April präsentierte Bundesminister Faßmann mit Ihnen und Uniko-Präsidentin Sabine Seidler das Programm „excellent=austria“, also die Leuchtturminitiative Grundlagenforschung, wo für drei Jahre 150 Millionen Euro und bis zu  70 Millionen Euro pro Projekt zur Verfügung stehen.  Was erwarten Sie sich davon?
Die bis zu 70 Millionen Euro werden über zehn Jahre an einzelne Teams vergeben. Das ist eine neue finanzielle Größenordnung für Forschende in Österreich. Das Programm zielt darauf ab, große Forschungsfragen anzugehen, die eine einzelne Arbeitsgruppe nicht stemmen kann. Daher müssen drei bis acht Forschungsstätten ein Konsortium bilden. Beantragt werden kann auch die Anschaffung teurer Forschungsinfrastruktur, etwa eines Elektronenmikroskops.


CR: Kritiker sagen: Auf der einen Seite fehlt dem FWF Geld  für die Basisprogramme. Auf der anderen Seite hat Herr Faßmann kein Problem mit 150 Millionen Euro für eine „Exzellenzinitiative“. Das ergebe wenig Sinn.
Ich habe Vertrauen, dass uns das Wissenschaftsministerium unterstützt. Die Idee der Exzellenzinitiative gibt es seit 15 Jahren. Da waren die Schwierigkeiten mit der Nationalstiftung und mit der COVID-19-Pandemie nicht absehbar.


CR: Bräuchte der FWF eine Person im Präsidium, die sich auf Fundraising versteht?
Mit der „alpha+ Stiftung“ bauen wir ein Fundraising-Programm. Aber in den USA schlägt sich die Begeisterung für die Wissenschaft in signifikanten Spenden privater Geldgeber nieder. Das muss sich in Europa erst entwickeln, hier wollen wir auf bundesweiter Ebene einen Beitrag leisten.


CR: Die Nationalratsabgeordnete Therese Niss (ÖVP) initiierte eine parlamentarische Petition „Rasche Umsetzung und Dotierung des Fonds Zukunft Österreich“. Frau Niss ist Vorstand der MIBA AG. Deren Chef ist Franz Peter Mitterbauer, der Vizepräsident der Industriellenvereinigung. Warum nicht über Niss die IV ansprechen? Ihre Präsidiumsmitglieder betonen stets die Bedeutung der
(Grundlagen-)Forschung. Also sollte ihnen diese etwas wert sein.
Der FWF ist gesetzlich eingerichtet. Es gehört zu den Aufgaben der Politik, das, was gesetzlich vorgesehen ist, adäquat zu finanzieren. Außerdem hat uns die Politik versprochen, unser Budget auf einen soliden Steigerungspfad zu bringen. Auf ein Modell aufzubauen, wo man ganz wesentlich auf Spenden angewiesen ist, wäre nicht nachhaltig.

CR: Wissenschaftsminister Faßmann sowie Klimaministerin Leonore Gewessler verlauteten zu der Petition, federführend seien Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck sowie Finanzminister Gernot Blümel. Schramböck sagte, die Gespräche seien „infolge der COVID-19-Krise noch nicht abgeschlossen“, Blümel reagierte nicht. Nimmt die Bundesregierung die Grundlagenforschung zu wenig ernst?
So pauschal würde ich das nicht sehen, aber die Grundlagenforschung steht nicht immer an oberster Stelle. Gemeinsam mit anderen Förderorganisationen haben wir dem Finanzminister Blümel in einem Brief die Lage dargelegt, aber noch keine Antwort erhalten.

Published in ChemieReport 04/2021