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Wir sind ab nun regelmäßig im CHEMIE REPORT mit einer ÖGMBT-Kolumne mit den neuesten Entwicklungen aus der österreichischen Life Science Szene vertreten. Wenn Sie einen interessanten Beitrag dazu leisten wollen, richten Sie Ihre Anfrage bitte an die Geschäftsstelle!

 

 

Zusammenarbeit mit Ärzten neu gestalten

Wednesday, 02 September 2015 10:35

the mission of GSK GlaxoSmithKline, GSK, am Weg zu einem neuen Geschäftsmodell. GSK kündigte bereits im Dezember 2013 eine Änderung seiner Vertriebs- und Marketingpraktiken in Richtung Stärkung des Patientenfokus an. Im Mittelpunkt stehen neue Vertriebs- und Informationswege, die den Zugang zu den Produkten nachhaltig verbessern – unabhängig davon, wo die Menschen leben oder was sie sich leisten können. Foto: (c) G. Altmann, pixelio.de

Ab 1.1. 2016 wird GSK die Zusammenarbeit mit Ärzten grundlegend umstellen. Die Informationen zu den Produkten werden über unterschiedliche Kanäle bereitgestellt werden und stehen damit den Verschreibern, wann und wo immer sie diese nutzen möchten, zur Verfügung. Es wird weiterhin den direkten persönlichen Kontakt geben und dieser wird zusätzlich um online Angebote erweitert. Diese Umstellung wird im intensiven Dialog mit maßgeblichen Meinungsbildnern aus dem österr. Gesundheitswesen und in enger Zusammenarbeit mit den Kunden geplant und realisiert.

Umsatzunabhängiges Entlohnungssystem im Außendienst

Bereits seit Jänner 2015 wird ein neues umsatzunabhängiges Entlohnungssystem für den Außendienst implementiert. Weltweit haben die Außendienstmitarbeiter keine individuellen Verkaufsziele mehr. Die Entlohnung basiert auf deren Fachkenntnissen, ihrem wissenschaftlichen Know How und der Qualität in der Betreuung von Ärzten. Ein Weg, der in der Branche noch einzigartig ist.

Neue Wege der wissenschaftlichen Information

Es werden neue digitale und persönliche, analoge Möglichkeiten entwickelt, über die an HCPs (Health Care Professionals) wissenschaftliche Informationen angeboten werden. Dabei wird das Augenmerk auf den Zugang zu unabhängiger medizinischer Fortbildung gelegt.
Die Medical Advisors im eigenen Haus werden bestmöglich qualifiziert. Wenn kein interner medizinischer Experte verfügbar ist, wird mit unbezahlten externen Experten zusammengearbeitet, damit diese ihre klinische Erfahrung und das Wissen über ihr Fachgebiet mit ihren KollegInnen teilen.

Keine Direktzahlungen an Ärzte

GSK wird weiterhin die Teilnahme von Ärzten an wissenschaftlichen Kongressen/ Veranstaltungen unterstützen, allerdings in Zukunft nicht mehr direkt, sondern z. B. über unabhängige Grants an Fachgesellschaften oder über unabhängige Drittanbieter.

Das Bekenntnis von GSK zur Unterstützung medizinischer Fortbildung bleibt unverändert. Die Industrie spielt laut GSK eine wertvolle Rolle bei der Unterstützung medizinischer Fortbildung, damit Ärzte aktuelle Informationen über Erkrankungen, Diagnosen und Behandlungen erhalten, sowie dabei, die Ausbildung, die durch öffentliche Institutionen und Arbeitgeber geboten wird, zu ergänzen. Doch GSK greift nicht mehr direkt in den Fortbildungsbedarf der Ärzte ein, sondern arbeitet mit Fachgesellschaften bzw. Abteilungen zusammen. Das soll eine unabhängige Fortbildung garantieren, die frei von möglicherweise wahrgenommenen Interessenkonflikten ist und die über mehrere Informationskanäle erfolgt. Es wird keine direkten Zahlungen mehr an Ärzte geben, die über GSK Produkte oder Indikationen zu anderen Ärzten sprechen.

Für Dienstleistungen wie z.B. von GSK unterstützte klinische Forschung, Expertenmeinungen und Marktforschung wird es weiterhin an HCPs (Health Care Professionals) angemessene Honorare geben. Zwecks Transparenz werden diese Zahlungen für Dienstleistungen veröffentlicht werden.

Offenlegung von Zahlungen: EFPIA Disclosure

Als Teil einer Industrieweiten Initiative, die 2016 beginnt, wird GSK Zahlungen an HCPs (Healthcare Professionals) und HCOs (Healthcare Organisationen) für das Kalenderjahr 2015 europaweit zusammengefasst veröffentlichen. GSK sieht sich auf einem kontinuierlichen Weg hin zu größerer Transparenz und unterstützt die EFPIA- und Pharmig-Initiative als wichtigen Schritt in die richtige Richtung für die Industrie und die Gesellschaft. GSK zielt darauf ab, den Code in seiner eigentlichen Bedeutung und Absicht zu implementieren und sieht eine individuelle namentliche Veröffentlichung als Standard und betrachten eine aggregierte (d.h. nicht namentliche, sondern zusammengefasste) Veröffentlichung nur als Ausnahme.

Was motiviert GSK zu diesem neuen Umgang im Ärzten?

Nach Aussage von GSK "hat die Erwartung der Gesellschaft an Organisationen und Einzelpersonen zu transparentem Handeln weltweit zugenommen. Die Anforderungen an Ärzte und von Ärzten haben sich maßgeblich verändert. Die heutigen Kommunikationswege haben sich dynamisch weiterentwickelt. Dasselbe gilt auch für die Interaktionen mit Partnern und Kunden. Neben diesen Veränderungen im Umfeld werden auch mögliche Interessenkonflikte darin wahrgenommen, wie pharmazeutische Unternehmen mit HCPs und HCOs zusammenarbeiten.
Ziel dieser Initiative ist es, Fortbildungs- und Kommunikationsformate zu entwickeln, die den Erwartungen der Gesellschaft an ein patientenorientiertes Pharmaunternehmen entsprechen. Als Impulsgeber erwartet GSK, dass andere Pharmaunternehmen sich sukzessive dazu entschließen werden, dieser Initiative zu folgen."

Kontakt bei GlaxoSmithKline Pharma GmbH
Mag. Barbara Masser-Mayerl,
Tel. 01/ 970 75 518
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Prof. Dr. Siegfried Schön Director Medical & Regulatory
Tel. 01/970 75 200 Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
www.glaxosmithkline.at

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Published in life-science