Patentrecht für Uni-Forscher

Thursday, 31 October 2013 10:27

Eine wachsende Anzahl von Patenten kommt aus dem Bereich der Biotechnologie. Das europäische Patentamt unterstützt Universitäten beim Aufbau von Know-how.

Biotechnologie ist heute zweifellos eine wichtige Innovationsquelle der europäischen Wirtschaft. Jahr für Jahr rangiert dieser Anmeldebereich beim Europäischen Patentamt (EPA) unter den Top 10. Die Anmeldungen reichen von Entwicklungen in der Medizin über industrielle Prozesse bis hin zu enzymatisch verstärkten Waschmitteln. Aber auch Erfindungen neuer Pflanzensorten und solche, in denen Tiere eine Rolle spielen, werden jedes Jahr zum Patent angemeldet. Derartige Patentanmeldungen sind möglich, weil das europäische Patentrecht Patentschutz grundsätzlich für alle Gebiete der Technik in Aussicht stellt. Die einschlägigen gesetzlichen Vorschriften sind im Europäischen Patentübereinkommen (EPÜ) und der Biopatentrichtlinie der EU verankert.
Das EPÜ – ein völkerrechtlicher Vertrag, den mittlerweile 38 Staaten, darunter alle EU-Mitgliedsstaaten, ratifiziert haben – wird in
wesentlichen Punkten durch die Biopatentrichtlinie präzisiert. Diese Vorschriften legen nicht nur fest, was patentiert werden kann, sondern
sie bestimmen auch die Grenzen des Patentschutzes: So sind beispielweise Erfindungen, deren Verwertung gegen die öffentliche Ordnung oder die guten Sitten verstoßen würden, vom Patentschutz ausgeschlossen. Anhand dieser Regeln entscheiden die Patentprüfer des EPA, ob für eine angemeldete Erfindung – oder zumindest einen Teil von ihr – tatsächlich ein Patent erteilt werden kann. Sie führen ihre Verfahren mit hohem Qualitätsanspruch durch: Nicht einmal 30 Prozent der eingereichten Biotechnologie-Patentanmeldungen führen letztlich zu einem Patent. Von den insgesamt 4.000 Patentprüfern beim EPA arbeiten allein rund 250 für die Prüfung von biotechnologischen Anmeldungen. Dabei wird ihr Spielraum ausschließlich durch das europäische Patentrecht und die Rechtsprechung der Beschwerdekammern des EPA festgelegt.

 

Materialien für Dozenten und Studenten

Damit das europäische Patentrecht nicht nur für Anwaltskanzleien und Patentgerichte verständlich ist, sondern sich auch KMU, Hochschulen
oder
öffentlichen Verwaltungen erschließt, leistet die Europäische Patentakademie als Aus- und Fortbildungseinrichtung des EPA seit fast zehn Jahren Aufklärungsarbeit. Dabei schlägt sie mit ihren Angeboten einen weiten thematischen Bogen von geistigen Eigentumsrechten über die Bedeutung von Patenten und den Nutzen von Patentinformation bis hin zu den Möglichkeiten der kommerziellen Verwertung von Patenten. Auf Hochschulen richtet die Europäische Patentakademie ein besonderes Augenmerk, da das Wissen um Patentschutz und Patentinformation an vielen Fakultäten noch gering ist. Dozenten können deshalb auf Lehrmaterialien der Europäischen Patentakademie zurückgreifen und zudem E-Learning-Module zum Selbststudium nutzen. Zusammen mit Partnern organisiert die Akademie Train-the-Trainer-Seminare und -Workshops, um Lehrpersonal auf den Unterricht zu geistigen Eigentumsrechten vorzubereiten. Als Partner fungieren dabei nicht nur Technologietransferstellen, sondern auch wissenschaftliche Vereine wie die Österreichische Gesellschaft für Molekulare Biowissenschaften und Biotechnologie (ÖGMBT). Auch Studenten können direkt von der Akademie profitieren: Die ELearning-
Module sind für alle und jederzeit zugänglich. Das Erfinderhandbuch auf der Website des EPA bietet nicht nur angehenden Unternehmern
Orientierung, sondern besitzt auch alle Merkmale eines Skriptums. Die Europäische Patentakademie unterstützt zudem Rektorate und Technologietransferstellen in ihrer Aufgabe, geistiges Eigentum im Interesse der forschenden Dozenten und Studenten zu managen. In
Österreich war das Universitätsgesetz 2002 der Startschuss für Universitäten, im Rahmen ihrer Aufgaben Erfindungen der Wirtschaft zur Nutzung anzutragen.


Weitere Informationen: http://www.epo.org/learning-events.html


Original Kolumne 06/2013

Der Patient als System

Monday, 10 June 2013 13:32

Das Deutsche Forschungsministerium hat ein Forschungs und Förderkonzept vorgelegt, das den neuen Vorstoß der Systemmedizin auf den Weg bringen will. Dabei sollen die Fortschritte der mathematischen Modellierung für die Klinik genutzt werden.

 

In den vergangenen Jahren hat der Begriff „Systembiologie“ in den Biowissenschafteneine feste Verankerung gefunden. Meist wird darunter die Verwertung von Daten aus den Hochdurchsatzdisziplinen (Genomik, Proteomik, Transkriptomik, Metabolomik …)
verstanden. Etwas breiter wird die Bedeutung, wenn man unter Systembiologie die mathematische Modellierung aller zu einem lebenden System zur Verfügung stehenden quantitativen Größen versteht. In einem iterativen Prozess werden so aus Daten Modelle geschaffen, diese generieren Vorhersagen, die wiederum die Gewinnung neuer Daten stimulieren. Mit dieser breiteren Definition ist nach Ansicht
von Frank Laplace eine gute Grundlage dafür geschaffen, die Ergebnisse dieser für die Biowissenschaften neuartigen Forschungsfronten auch in die medizinische Praxis zu übertragen – ein Vorstoß, für den in jüngster Zeit der Ausdruck „Systemmedizin“ geprägt wurde. Laplace ist Leiter des Referats Lebenswissenschaftliche Grundlagenforschung im Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft in Berlin. Die deutschen Nachbarn haben im vergangenen Jahr ein Forschungsund Förderkonzept, „Maßnahmen zur Etablierung der Systemmedizin“, präsentiert, mit dem die Politik auf die aktuellen Herausforderungen des Gesundheitssystems reagieren will. Laplace: „Die Lebenserwartung der Menschen steigt, dadurch häufen sich aber auch Herz-Kreislauf-, Krebsund metabolische Erkrankungen. Die Kosten für die Entwicklung neuer Medikamente nehmen immer weiter zu, dennoch wirken auch die besten unter ihnen nur bei einem Bruchteil der Patienten.“ Die in den vergangenen Jahrzehnten gewonnenen Einsichten in die molekularen Netzwerke des Körpers, verbunden mit den außerordentlichen Fortschritten der Informationsverarbeitung, können hier neue Möglichkeiten eröffnen.

 

Bildung von Konsortien als zentraler Schritt

Das nun präsentierte Konzept baut auf die in Deutschland auf breiter Ebene betriebene biowissenschaftliche Grundlagenforschung
auf, die frühzeitig entsprechend Kapazitäten in der Genomik und Systembiologie etabliert hat. Auf dieser Basis wurden mehrere Module
definiert, die die klinische Nutzung der Ergebnisse dieser Disziplinen auf den Weg bringen sollen. Erste und zentrale Maßnahme
ist dabei die Etablierung von Forschungskonsortien, die die Wissenschaftler der erforderlichen Fächer zusammenbringen: Biologen, Mediziner, Mathematiker, Informatiker sind erforderlich, um eine multidisziplinäre Vorgehensweise zu ermöglichen. Für dieses Modul ist die Ausschreibung bereits abgeschlossen, im September soll bekannt gegeben werden, welche Anträge den Zuschlag erhalten werden. Für fünf Jahre stehen dabei insgesamt 70 Millionen Euro zur Verfügung. Ein zweites Modul soll sogenannte „Demonstratoren“ der individualisierten Medizin vor den Vorhang bringen – Pilotprojekte, die den direkten Nutzen der in Hochdurchsatzverfahren gesammelten Daten für Diagnose, Therapie und Prävention aufzeigen können. „Individualisiert“ meint dabei, persönliche genetische Voraussetzungen eines Patienten zu berücksichtigen und möglichst passgenau darauf abgestimmte Therapien daraus abzuleiten. Geplant sind darüber hinaus Maßnahmenbündel zur gezielten Nachwuchsförderung und zu „Zukunfts- und Querschnittsthemen“, die sich weitgehend aus dem weiteren Gang der Dinge selbst ergeben werden. Wichtig ist für Laplace auch das Modul „Internationalisierung“, das die Möglichkeit zur Beteiligung an internationalen Großforschungsvorhaben schaffen soll. „Im Rahmen einer Coordination and Support Action zur Personalisierten Medizin gibt es bereits eine Kooperation mit Institutionen aus Österreich“, erzählt Laplace, der es durchaus begrüßen würde, wenn, aufbauend auf den guten Erfahrungen in der Zusammenarbeit der beiden Länder, auch eine verstärkte wissenschaftliche Kooperation auf dem Gebiet der Systemmedizin entstünde.

 

Original Kolumne 04/2013

Ein Engel fürs Geschäft

Monday, 10 June 2013 09:56

Investor Manfred Reichl im Gespräch

 

Manfred Reichl hat sich in der Life-Sciences Branche als Investor bei Apeiron und Akron einen Namen gemacht. Im Gespräch schildert er
seine Sicht auf die Rolle eines Business Angels.

 

Es gibt nicht viele Personen in Österreich, die man guten Gewissens als „Business Angel“ bezeichnen könnte. Manfred Reichl ist ohne Zweifel einer davon, und er hat die Spuren seiner Tätigkeit auch in der österreichischen Biotech-Gründerszene hinterlassen. Begonnen hat das Life-Science-Engagement des ehemaligen Geschäftsführers von Roland Berger CEE, als er zufällig in China den IMBA-Chef Josef Penninger kennenlernte, der ihm einige Ergebnisse seiner Forschungsarbeiten erläuterte und ihm erklärte, dass er in Österreich kein Geld für eine Weiterentwicklung und kommerzielle Verwertung bekomme: Reichl war einer jener österreichischen Privatinvestoren, die den Wissenschaftler kurz nach der Gründung von Apeiron mit Geld, Rat und Tat unterstützten. Die Umstände waren in diesem Fall freilich besondere: „Josef Penninger ist nicht nur in der Wissenschaft ein Zugpferd, sondern auch, wenn es darum geht, Kapital aufzutreiben“, sagt Reichl. Dazu kam die umfangreiche Erfahrung des Führungsteams rund um Hans Loibner, das Netzwerk an Kontakten und nicht zuletzt die nötige Portion Glück. Reichl: „Es war schon ein glücklicher Umstand, dass wir gleich das erste Projekt an Glaxo Smith Kline auslizenzieren konnten und dafür vorweg einen zweistelligen Millionenbetrag bekamen."

 

Business Angels versus Venture Capital

Auf diese Weise konnte Apeiron bis heute – das Unternehmen hat derzeit immerhin fünf klinische Projekte – ohne das Einwerben von Venture Capital auskommen. „Ich stimme mit Herrn Loibner überein, dass Venture-Kapital Nachteile für ein Start-up-Unternehmen hat“, so
Reichl. Einerseits sei man dabei dem relativ rigiden Rhythmus einzelner Finanzierungsrunden ausgesetzt. „Bei Apeiron haben wir viele kleine Stufen gemacht, das ist bei VCs nicht möglich“, erzählt der Investor. Andererseits strebten VC-Fonds in der Regel Anteile von einer Größenordnung an, mit der sie entscheidenden Einfluss auf das Unternehmen ausüben können. In vielen Fällen werde dann die Geschäftsführung ausgetauscht und der Einfluss der Gründer zurückgedrängt, was dem Unternehmen enorm schade. Business Angels würden dagegen in der Regel danach trachten, den ursprünglichen unternehmerischen Geist zu erhalten und das Team auf diesem Weg zu unterstützen. Ob sich der VC-freie Weg auch bei Akron, dem zweiten Unternehmen, das Reichl mit Penninger aufgebaut hat, wiederholen lässt, ist noch nicht sicher. Die Firma hat sich darauf spezialisiert, neue medizinische Anwendungen für bereits bekannte Verbindungen zu finden („Repurposing“). Als ersten Schritt hat man sich die Therapie von Schmerz vorgenommen – eine Leitindikation, die komplexe klinische Studien erforderlich macht. Reichl: „Hier können Sie keine aussagekräftige Studie um ,nur‘ eine Million Euro machen. Da muss man mit dem Zehnfachen kalkulieren.“ Dass im deutschsprachigen Raum das Modell „Business Angel“ relativ selten gelebt wird, hat nach Reichls Ansicht auch historische Ursachen. In den USA konnten schon seit wesentlich längerer Zeit große private Vermögen akkumuliert werden. Da aber auch hierzulande Individuen immer größere Mittel zur Verfügung hätten, könnte ein derartiges Engagement an Bedeutung gewinnen. Dazu müssten sich aber auch die gesetzlichen Rahmenbedingungen verändern: Nach Ansicht Reichls könnte man durch entsprechende steuerliche Erleichterungen einen sehr großen zusätzlichen Hebel erreichen, der die derzeit schon gute Förderpolitik
ergänzen müsse.

 

Zur Person

Manfred Reichl studierte Wirtschaftsingenieurwesen und Jus. Nach Tätigkeiten an der TU Graz und bei Hewlett Packard hat er das Österreich- und Osteuropa-Geschäft des Beratungsunternehmens Roland Berger aufgebaut. 2007 verließ er Roland Berger, um eine eigene
Beteiligungsgruppe aufzubauen.

ORIGINAL KOLUMNE 03/2013

 

QPS

Wednesday, 13 February 2013 09:44

QPS Austria GmbH

International vernetzt

Tuesday, 05 February 2013 14:09

Die ÖGMBT vertritt die Biowissenschaften nach außen

Zu den wichtigsten Aufgaben der Österreichischen Gesellschaft für Molekulare Biowissenschaften und Biotechnologie gehört die Mitgliedschaft bei internationalen wissenschaftlichen Gesellschaften. Ein Überblick.

 

„Internationale Vernetzung ist lebenswichtig, um kompetitive Wissenschaft betreiben zu können“, sagt Hans Grunicke, emeritierter Professor für Medizinische Chemie in Innsbruck. Grunicke war viele Jahre bei der Federation of European Biochemical Societies (FEBS) und der International Union of Biochemistry and Molecular Biology (IUBMB) aktiv. „Die IUBMB ist ein außerordentlich wichtige, weltweit tätge Organisation“, erzählt der Wissenschaftler: „Ihre Aufgabe ist, eine gemeinsame Sprache für unser Fachgebiet zu finden.“ In vielem gehe es also um Fragen der Nomenklatur, um die Festlegung der verwendeten Akronyme, um das Etablieren von Standards. Auch werden Empfehlungen für die Ausgestaltung einer PhD-Ausbildung gegeben und Kriterien festgelegt, an denen man gute Forschung erkennen soll. Schließlich gehört auch die Mitwirkung an der politischen Willensbildung in Fragen der Bioethik zu den Aufgaben der IUBMB.

Eine ganz andere Ausrichtung hat die FEBS. Andreas Hartig, der eine Arbeitsgruppe an den Max F. Perutz Laboratorien in Wien leitet, war 2009 Chairman der Organisation und ist seit 2011 Mitglied im Fellowship Committee. Die FEBS dient hauptsächlich der Vernetzung der Biowissenschaftler innerhalb Europas, wie Hartig erzählt. Einmal jährlich findet ein FEBS-Kongress statt, bei dem sich über die Grenzen der einzelnen Unterdisziplinen hinweg die Forschungs-Community trifft. Zudem vergibt die Organisation Fellowships, mit denen Aufenthalte von jungen Wissenschaftlern in einem Land, das ebenfalls FEBS-Mitglied ist, finanziert werden können. Besonders verdient hat sich die FEBS mit der Abhaltung sogenannter „Advanced Courses“ gemacht. Dabei erhalten 20 bis 100 Teilnehmer Einblick in spezielle Themenkreise, die entweder als Labor-Workshops oder als Vortagsreihen konzipiert sind. Derzeit sind 43 nationale wissenschaftliche Gesellschaften Mitglieder der FEBS zusammengefasst – in Österreich nimmt die ÖGMBT diese Aufgabe wahr. Jedes ÖGMBT-Mitglied kann daher in den Genuss der Angebote der internationalen Gesellschaft kommen.

 

Brücke zu Industrie und Öffentlichkeit

Demgegenüber hat die European Federation of Biotechnology (EFB), in der BOKU-Professor Diethard Mattanovich die ÖGMBT vertritt, eine stärker industrielle Komponente. Neben nationalen Forschungsgesellschaften können hier auch Universitäten und Unternehmen direkt Mitglied sein. Auch gibt es eine Liste an persönlichen Mitgliedern (die keinen Mitgliedsbeitrag entrichten müssen). Auf diese Weise kommt ein großer Verteiler zustande, der effizient für den Informationsfluss genützt werden kann. Neben dem wissenschaftlichen Austausch, der etwa durch Veranstaltung von Konferenzen und Meetings gepflegt wird, nimmt die EFB auch eine wichtige Funktion als Sprachrohr der Biotechnologie wahr, das in der Öffentlichkeit aufgrund der Brückenfunktion zwischen Wissenschaft und Wirtschaft großes Gewicht hat.

Ähnlich wie die FEBS ist im Bereich der Mikrobiologie die Federation of European Microbiological Societies (FEMS) aufgestellt. Die ÖGMBT hat hier den Antrag auf Mitgliedschaft gestellt und wird voraussichtlich ab 2014 aktives Mitglied sein. Mattanovich hat auch diesen den Antrag initiiert: „Es gibt in Österreich eine stark in Richtung medizinischer Hygiene orientierte mikrobiologische Gesellschaft, die Mitglied der FEMS ist.“ Mikrobiologen, die biotechnologische Forschung betreiben, würden sich aber eher in der ÖGMBT zuhause fühlen, konnten die Services der FEMS aber bisher nicht in Anspruch nehmen. Darunter fallen beispielsweise Stipendien für Konferenzbesuche, Advanced Fellowships, Forschungsstipendien oder Meeting Grants.

 

Die ÖGMBT vernetzt die heimischen Biowissenschaftler weltweit mit ihren Kollegen.

 

Nähere Info zu den internationalen Gesellschaften finden Sie hier

Original Kolumne  01/2013

ARGE LISAvienna

Monday, 04 February 2013 08:32

ARGE LISAvienna

Plattform für die Life Sciences

Tuesday, 08 January 2013 10:45

ÖGMBT präsentiert neuen Web-Auftritt

Mit dem Relaunch ihrer Homepage erweitert die ÖGMBT, die mehr als 1.000 Forscher, Studierende und Unternehmen der Biowissenschaften vereinigt, das Service für ihre Mitglieder.


„Mit ihrer neuen Website bietet die ÖGMBT eine gemeinsame Plattform für alle Akteure der Biowissenschaften.“

 

Die Österreichische Gesellschaft für Molekulare Biowissenschaften und Biotechnologie (ÖGMBT) hat einen neuen Web-Auftritt. Online-Angebote wie Weiterbildungsbörse, Jobbörse, Tauschbörse, Forum, ein eigener News-Bereich und ein Veranstaltungskalender sollen den Austausch innerhalb der Life-Sciences-Szene vereinfachen. Darüber hinaus können sich Mitglieder über eine Intranet-Lösung verstärkt vernetzen, austauschen und informieren.

 

Weiterbildungs- und Jobbörse

 

Wer an Weiterbildungsmöglichkeiten in Studium und Job interessiert ist, ist bei der Weiterbildungsbörse gut aufgehoben, wo man vom Tagesseminar bis zum mehrmonatigen Lehrgang eine breite Palette an Angeboten zu finden ist. Mitgliedsfirmen und Gruppenleiter wissenschaftlicher Institute aus dem gesamten Life-Science-Bereich haben die Möglichkeit, in der Jobbörse Stellenangebote zu
schalten. Praktikumsplätze sind hier ebenso zu finden wie Arbeitsplätze zur Erstellung von Bachelor-, Master- und Dissertationsarbeiten.


Tauschbörse, Forum, Veranstaltungskalender


Gelegentlich fehlt im Labor das richtige Restriktionsenzym, man sucht nach einem Gerät zum Mitbenützen oder hat einen Kit übrig, der nicht mehr benötigt wird. All das kann man nun in der Tauschbörse der ÖGMBTWebsite tauschen. Im ÖGMBT-Forum wiederum erhalten Mitglieder die Möglichkeit, über aktuelle Themen aus ihrer Forschung und Forschungsförderung zu diskutieren. Ein Veranstaltungskalender gibt eine Übersicht über aktuelle Termine – von Seminaren der Zweigstellen und Vorträgen hochkarätiger Sprecher bis hin zu nationalen und internationalen Kongressen. Mitglieder sind eingeladen facheinschlägige Veranstaltungen in den Kalender einzutragen und somit für alle sichtbar zu machen. Nachrichten aus Wissenschaft und Wirtschaft, ebenso wie Neuigkeiten der internationalen facheinschlägigen Organisationen (FEBS, IUBMB, EFB), bei denen die ÖGMBT Mitglied ist, sind im News-Bereich stets aktuell nachzulesen.

Original Kolumne 08/2012



„RNA – Nobellaureates“ in Vienna

Saturday, 13 October 2012 00:00

Das 7. Wiener NobelpreisträgerInnenseminar wird von 17. - 18.10.2012 in Kooperation mit der Universität Wien, der Medizinischen Universität Wien, der Veterinärmedizinischen Universität Wien und der Stadt Wien / Wiener Vorlesungen veranstaltet.

Folgende NobelpreisträgerInnen haben Ihre Teilnahme bereits zugesagt:

  • Sidney Altman: erhielt 1989 gemeinsam mit Thomas R. Cech den Nobelpreis für Chemie für die Entdeckung der katalytischen Eigenschaften von RNA
  • Elizabeth Blackburn: gemeinsam mit Carol W. Greider und Jack W. Szostak wurde ihr 2009 der Nobelpreis für Physiologie oder Medizin für ihre Arbeiten auf dem Gebiet der Telomer- und Telomerase-Forschung verliehen
  • Günter Blobel: bekam 1999 den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin für die Entdeckung der in Proteinen eingebauten Signale, die ihren Transport und die Lokalisierung in der Zelle steuern
  • Martin Evans: 2007 erhielt er gemeinsam mit Oliver Smithies und Mario Capecchi den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin für die Forschung an der Knockout-Maus
  • Thomas A. Steitz: wurde 2009 gemeinsam mit Venkatraman Ramakrishnan und Ada Yonath mit dem Nobelpreis für Chemie für Studien zu Struktur und Funktion des Ribosoms ausgezeichnet
  • Ada E. Yonath: zusammen mit Venkatraman Ramakrishnan und Thomas A. Steitz wurde ihr 2009 der Nobelpreis für Chemie für Studien zu Struktur und Funktion des Ribosoms zugesprochen


Diese Veranstaltung wird von go international – eine Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft, Familie und Jugend und der Wirtschaftskammer Österreich kofinanziert.

www.go-international.at

Programm:

17. Oktober 2012

Fachvorträge und Diskussionen

10:00 - 12:00 Uhr
Veterinärmedizinische Universität Wien
Veterinärplatz 1
1210 Wien

15:00 - 17:00 Uhr
Universität Wien
Universitätsring 1
1010 Wien

15:00 - 17:00 Uhr
Medizinische Universität Wien
Spitalgasse 23
1090 Wien

18. Oktober 2012

14:15 - 15:45 Uhr
Meet the Laureates
WKO Sky Lounge
Wiedner Hauptstraße 63
1045 Wien

Die Veranstaltung in der WKO Sky Lounge ist nur für geladene Gäste zugänglich.
 

17:30 - 21:00 Uhr
Festveranstaltung / Wiener Vorlesung
Wiener Rathaus, Festsaal
Lichtenfelsgasse 2
Feststiege I
1010 Wien

Information

Bei den Veranstaltungen des 7. Wiener NobelpreisträgerInnenseminars im Wiener Rathaus, an der Universität Wien, der Medizinischen Universität Wien und der Veterinärmedizinischen Universität Wien ist freier Eintritt ohne Voranmeldung.

Vorträge und Diskussionen in Englisch; bei der Festveranstaltung deutsche Simultanübersetzung.

weitere Informationen

ÖGMBT @ Social Media

Sunday, 25 December 2011 00:00

 

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