Die 8 Schlüssel zur inneren Stärke

Friday, 24 December 2021 14:43

Foto: (c) Alexas / pixabay.comResilienz ist die innere Fähigkeit, den äußeren Herausforderungen wirkungsvoll zu begegnen. Es wird auch als die innere Stärke bezeichnet, wie man den äußeren Situationen gegenüber tritt. Resilienz umfasst ein Repertoire an Kompetenzen, Fertigkeiten, Eigenschaften, Haltungen, Verhaltensweisen und Denkmuster, die Ihnen dabei helfen, schwierige Situationen, die als fordernd, problematisch, schwierig oder gar krisenhaft erlebt werden, erfolgreich und effizient zu meistern. Die 8 Resilienz Schlüssel können wir an kleinen Alltagssituationen gezielt trainieren und kontinuierlich ausbauen, um dann für den Ernstfall gut gestärkt zu sein.

24 Tage, um täglich einen Tipp bewusst anzuwenden und dadurch die eigene innere Stärke zu erhöhen.

Akzeptanz & Realitätsbezug

1. Tipp – Prinzip der Dualität:
Wir leben im Prinzip in vielen Bereichen in einer Dualität. Es gibt Tag und Nacht. Es gibt Erwünschtes und Unerwünschtes. Beide Pole liegen im Bereich des Möglichen und haben ihren ganz eigenen Wert. Das Leben ist permanent im Fluss und es gibt ruhige sanft fließende Passagen und stürmische Übergänge mit Wasserfällen. Wenn alles läuft, wie wir es wollen, dann fühlen wir uns erfüllt. Wenn es nicht so läuft, dann sind die Phasen des Lernens. Somit sind beide Erfahrung wertvoll. Vertrauen wir diesen beiden Seiten des Lebens.

2. Tipp – Neubewertung:
Wenn wir eine Situation neu bewerten, dann gelingt das Akzeptieren leichter. Eine Neubewertung führen wir durch, indem wir einer Situation eine andere Bedeutung geben oder gar einen Sinn darin finden. Wir können Gedanken spinnen, was gerade dadurch nun möglich wird und welche Chancen in dieser neuen Situation stecken.

3. Tipp – Neue Ausrichtung:
Das Akzeptieren einer Situation geht leichter, wenn wir den Blick nach vorne richten und nach neuen Möglichkeiten suchen. Das Akzeptieren eröffnet uns den Zugang, dass etwas Neues entstehen kann. Wir können uns in der Situation dafür entscheiden, uns neu auszurichten.

Optimismus & Perspektive

4. Tipp – Dankbarkeit:
Jede Situation enthält sowohl positive als auch negative Aspekte. Die ganzheitliche Betrachtung sieht beide Seiten, sowohl die Vorteile, als auch die Nachteile. Damit ist alles immer im Gleichgewicht und jede Situation ist ausgewogen. Menschen sind jedoch zufriedener, wenn sie die schönen Aspekte ihres Lebens bewusst wahrnehmen. Dankbarkeit würdigt und schätzt stets das Gute und das Positive im Leben. Dankbare Menschen fühlen sich oft erfüllter.

5. Tipp – Fokus lenken:
Wir können in jeder noch so schwierigen Situation unsere Aufmerksamkeit bewusst auf die guten und positiven Aspekte lenken. Eine einfache Frage, wie „Was ist das Gute an der Sache?“ lenkt den Fokus auf das Positive, und eröffnet damit eine neue Perspektive. Alles ist für etwas gut, die Frage ist nur, wofür? Positive Gedanken geben uns Energie und Zuversicht.

6. Tipp – Glücksmomente sammeln:
Selbst im Grau des Alltags gibt es Augenblicke der guten Gefühle. Oft nehmen wir sie jedoch nicht bewusst wahr. Das Sammeln der kleinen Glücksmomente geht ganz leicht. Wenn wir etwas Schönes sehen, dann können wir uns daran erfreuen. Wenn wir etwas Aufbauendes erfahren, dann können wir es weiter erzählen. Wenn wir etwas Erfreuliches erleben, dann können wir es in ein Freudentagebuch schreiben.

Eigenverantwortung & Gestalter-Sein

7. Tipp – Freiheit:
„Zwischen Reiz und Reaktion, dort liegt die Freiheit“. “Freiheit” ist unsere Wahl, wie wir auf eine Situation antworten.  Es ist unsere Entscheidung, wie wir mit Situationen oder Reizen umgehen, und wie wir in der Situation reagieren wollen. Verhalten wir uns nicht immer so, als ob wir Teil eines Opernemsembles wären, das sich nach dem Choreographen richtet. Trachten wir danach, dass wir soweit es möglich ist, unsere Freiheit nutzen, um der Gestalter unserer eigenen Situation zu sein.

8. Tipp – Das Beste daraus machen:
„Es wird zu dem, was du daraus machst“ ist eines meiner Lieblingsmottos, da es so universell auf vieles anwendbar ist. Die Kreativität entfalten und aus jeder Situation das Beste hervor zu zaubern macht deutlich mehr Spaß, als sich der Situation ausgeliefert vorzukommen. Machen wir das Beste daraus, gönnen wir uns das Beste einer Situation.

9. Tipp – In die Hand nehmen:
Wir können auf das Glück warten oder wir nehmen es selbst in die Hand und helfen dem eigenen Glück etwas nach. Die Frage: „Was kann ich tun, verbessern oder verändern?“, hilft aktiv in das Gestalten zu kommen, statt sich darüber zu beklagen.

Selbstwirksamkeit & Schaffenskraft

10. Tipp – Intention klären:
Intention ist die eigene Absicht, sprich der innere Antrieb, warum wir etwas tun wollen. Wenn wir die Hände in den Schoß legen, dann werden wir wirksam im ‘Nichtstun’. Wenn wir uns erholen möchten, dann kann das Nichtstun für diesen Moment richtig sein. Wenn das Nichtstun aus einer Überforderung, aus einem Ohnmachtsgefühl oder einer anderen Quelle kommt, dann ist Handlungsbedarf. Es ist sinnvoll, uns des tieferen „Warum wir etwas tun” oder eben nicht tun, bewusst zu sein.

11. Tipp – Selbstvertrauen stärken:
Das Vertrauen in eigene Fähigkeiten, etwas zu schaffen, erhöht die eigene Selbstwirksamkeit. Wir können uns täglich die kleinen Erfolge des Tages bewusst machen und sammeln, was uns heute gut von der Hand ging und was wir bewirken konnten. Damit führen wir uns zusätzlich auch unsere eigenen Stärken vor Augen und stärken kontinuierlich unser Selbstvertrauen.

12. Tipp – Besinne dich auf das, was du gestalten kannst:
Allzu oft drängen sich Aspekte des Daseins in den Fokus, welche wir derzeit nicht beeinflussen oder verändern können. Anstatt sich mit Themen zu belasten, die zurzeit nicht in unserem Einflussbereich liegen, ist es viel wertvoller, sich auf das zu besinnen, was wir selbst jetzt bewirken und derzeit gestalten können. Bzw. sich zu üerlegen, was kann mein kleiner positiver Beitrag zu diesem Aspekt sein und damit zufrieden sein, den eigenen Teil getan zu haben.

Lösungsorientierung & Kreativität

13. Tipp – Das richtige Problem lösen:
Öfter als wir glauben, erhalten wir Lösungsvorschläge für Probleme, die wir gar nicht haben. Finden Sie zuerst heraus, was das wirkliche Problem ist, bevor Sie es zu lösen beginnen. Bsp.: Das Auto kommt auf der Schneefahrbahn nicht vorwärts. Ein und dasselbe Symptom, kann ganz verschiedene Ursachen haben. Das Auto hat Sommerreifen montiert; der Fahrer drückt zu sehr aufs Gaspedal; der Tank ist leer. Je nachdem, was das Problem ist, danach richtet sich die Lösung. Klingt logisch, ist es aber oft nicht.

14. Tipp – Kreativität:
Kreative Lösungsideen kommen oft, wenn wir das Problem mal beiseite schieben. Dann kommt die Reifezeit, während der die Problemstellung im Unterbewussten weiter arbeitet. Irgendwann, wenn wir gar nicht mehr daran denken oder entspannt sind, trifft uns ein Geistesblitz und ein unverhoffter Einfall taucht plötzlich auf. Eine Idee erreicht uns, die wir als Lösungsweg erkennen und nutzen können.

15. Tipp – Zielfindung:
Es lohnt sich, jedes Problem in ein Ziel zu verwandeln. Stellen Sie sich einfach vor, wie die Situation aussehen würde, wenn sie gelöst ist. Ein Ziel enthält das gewünschte Ergebnis. Es zeigt die Verbesserung im Vergleich zum aktuellen Problem-Stand. So kann aus einem Problem eine Aufgabe werden. Diese Transformation ist ein wesentlicher Schritt, um aus dem Problemdenken herauszukommen.

Zukunftsorientierung & Ausrichtung

16. Tipp – Im Augenblick sein:
Sich bewusst im Hier und Jetzt “verankern”. Wir neigen in der Hektik des Tages dazu zu rennen, weil wir mehr und mehr tun, schneller ankommen, höher oder mehr haben wollen. Damit verlieren wir jedoch den Kontakt zu uns selbst. Eine gute Verankerung in der Gegenwart ist der allererste Schritt, um eine bessere Zukunft zu haben.

17. Tipp – Lebensträume sind willkommen:
„Die Zukunft gehört denen, die an die Wahrhaftigkeit ihrer Träume glauben” so Eleanor Roosevelt. „I have a dream“ so Martin Luther King über seine Vision der Zukunft. Wir Menschen sind Sinnsucher. Etwas Bedeutungsvolles tun, dem eigenen Stern zu folgen oder die Lebensträume zu verwirklichen, – das gibt unserem Leben einen Sinn und eine klare Orientierung.

18. Tipp – Freude am Weg:
Das Erfolgserlebnis bei Erreichen eines Zieles verblasst relativ schnell, und in der Regel muss dann ein neues Ziel her, damit sich nicht das Gefühl der inneren Leere einstellt. Ziele sind wertvolle Richtungsgeber und sollten vorerst in den Hinterkopf verschoben werden. Denn eigentlich sollten wir die Reise zum Ziel genießen. Wesentlich ist es, die Freude am Weg und die Freude am Tun zu bewahren.

Netzwerkorientierung & Beziehungen

19. Tipp – Miteinander lachen:
Der kürzeste Weg zwischen zwei Menschen ist ein Lächeln. Wann auch immer und wo auch immer, ein Lächeln zeigt eine wohlwollende Haltung zu unseren Mitmenschen. Mehr lachen und mehr miteinander lachen, schaffen eine positive Stimmung.

20. Tipp – Unterstützung bieten:
Fragen wir uns nicht, was der andere für uns tun kann, sondern, was können wir für den anderen tun. Wo steht der andere, was braucht er und wie können wir den anderen unterstützen? Nicht unsere Hilfe aufdrängen um Dankbarkeit oder eine Gegenleistung zu erwarten. Auch nicht dem anderen alle Lasten abnehmen, und ihm damit ein Gefühl von Schwäche zu vermitteln. Wohl dosiert und zum richtigen Zeitpunkt.

21. Tipp – Verstehen statt interpretieren:
Hinhören, was der andere sagt. Ausreden lassen bevor wir antworten. Verstehen wollen, was der andere wirklich meint und nicht Worte zerpflücken. Darauf reagieren, was der andere gemeint hat und nicht darauf, was man selbst in das Gesagte hinein interpretiert. Lernen wir wieder zuzuhören und rückzufragen, wie etwas gemeint ist, bevor wir reflexartig kontern, wenn eine Aussage oder eine Antwort nicht mit unserer Meinung übereinstimmt, oder wir uns verletzt fühlen.

Selbstliebe & Fürsorge

22. Tipp – Fürsorge für den Körper:
Unser Körper dient uns 24 Stunden am Tag. Im Körper laufen ununterbrochen wichtige lebenserhaltende Prozesse ab, ohne unsere bewusste Wahrnehmung. Der Körper arbeitet 24 Stunden für uns. Hier und da meldet sich jedoch der Köper, wo er unser Zutun braucht. Auf die Signale des Körpers zu achten, und dem Köper das zu geben, was er braucht, ist die Basis für die eigene Vitalität und das Wohlbefinden.

23. Tipp – Selbstverwöhnung:
Erwarten Sie nicht von anderen, dass sie Ihre Gedanken lesen. Gönnen Sie sich selbst etwas Gutes und genießen Sie es. Stellen Sie sich selbst zwischendurch die Frage: “Womit kann ich mir eine kleine Freude bereiten, was könnte ich schönes für mich erleben?“ Es lohnt sich, die kleinen Mini-Rituale zu etablieren, wo wir etwas Gutes und Schönes für uns tun. Ein sogenanntes Selbstverwöhnungsprogramm auf dem eigenen Lebens-PC zu installieren.

24. Tipp – Dem “Engelchen” lauschen:
Wer kennt es nicht, den Miesepeter, der hinter dem Ohr sitzt, der seinen kritischen Senf zu allem und überall dazu gibt und uns runtermacht. Die Selbstreflexion ist wichtig, doch wenn die kritische Stimme in uns überhand nimmt, braucht es auch die korrigierende, anerkennende und verständnisvolle Stimme des Engelchens, der es gut mit uns meint. Geben wir dem Engelchen den Raum den es braucht, um selbst das Gute und Schöne an uns selbst zu sehen und zu schätzen.

Es ist kein Meister vom Himmel gefallen und alles kann man lernen, so auch Resilienz als Kompetenz aufbauen. Diese 24 Impulse sollen Sie durch die alltäglichen Gegebenheiten leiten, und dabei Ihre innere Stärke ausbauen. Einen Reiseführer zu lesen, ist nicht das gleiche, wie die Reise selbst zu machen. Daher wünsche ich Ihnen viel Freude beim Ausprobieren, Anwenden und dabei, neue Erfahrungen zu machen.

Ich hoffe sehr, dieser Artikel hat Sie inspiriert und angeregt, den alltäglichen Situationen mit neuen Möglichkeiten zu begegnen und souverän zu meistern.

Dr. Edith Dusch, successway Dr. Edith Dusch

Meine Intention ist es, andere Menschen für ihr persönliches Wachstum zu begeistern und sie darin zu unterstützen. Mein Wirken soll einen Raum öffnen, wo jeder zur Entfaltung und zum Aufblühen inspiriert wird. Es ist mein größter Wunsch, dass alle Menschen in eine positive Energie und in eine erfüllende Beziehung zu sich selbst und zu anderen Menschen kommen. Ich bin Unternehmensberaterin, Trainerin, Erfolgscoach und Autorin für persönliche Entwicklung, für Leadership, für Lebenskraft und für den individuellen Erfolgsweg.

http://www.successway.at

Bei Rückfragen zum Artikel wenden Sie sich
bitte direkt an die im Artikel angegebene Kontaktadresse.

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Die 8 Schlüssel zur inneren Stärke

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