Alle zwei Jahre schreibt die Salzburger Landesregierung den „Christian Doppler-Preis" für naturwissenschaftliche Arbeiten aus. Mit dem Jahr 2023 erfolgt eine Aufwertung des Preises, es werden nunmehr insgesamt € 25.000,-- in fünf Sparten vergeben:

  • Sparte 1: Anwendung des Doppler-Prinzips, Technische Wissenschaften, Mathematik und Physik
  • Sparte 2: Geowissenschaften, Materialwissenschaften und Chemie
  • Sparte 3: Molekulare Biowissenschaften und Zellbiologie
  • Sparte 4: Neurowissenschaften
  • Sparte 5: Organismische Biologie, Ökologie, Evolutionsbiologie
Für die Einreichung sind bis spätestens 31.08.2023 folgende Unterlagen zu übermitteln:
  • Antragsformular Christian Doppler Preis 2023, ausgefüllt und unterschrieben
  • Eingereichte Arbeit(en) als PDF-Datei
  • Nachweis der Erfüllung mindestens eines Kriteriums gemäß Punkt 2

 

 

Nähere Informationen entnehmen Sie bitte dem Ausschreibungstext Christian-Doppler-Preis 2023

Antragsformular Christian Doppler Preis 2023

Einreichfrist: 31.8.2023

Nähere Auskünfte erhalten Sie vom Referat 2/04 Kultur und Wissenschaft

Tel.: +43 (0) 662 / 8042-2099, This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it.

 

efb newsletter - April

Tuesday, 25 April 2023 12:02

The new EFB Newsletter is out! Read the April issue with biotechnology research, events and calls.

 

The ÖGMBT has a very wide international network and is a member of several relevant scientific societies like EFB. ÖGMBT members are automatically members of these societies and are entitled to benefits such as reduced registration fees,  travel grants, short-term and long-term fellowships, Awards etc. Current calls and deadlines are published on our webpage and are sent to our members within the ÖGMBT newsletter.



 

 

Leadership Excellence Award in Research

Thursday, 20 April 2023 11:43

Neue Auszeichnung für Führungskräfte


Das Career Center der Ludwig Boltzmann Gesellschaft (LBG) vergibt 2023 erstmalig den neuen Leadership Excellence Award in Research (LExA). Ausgezeichnet werden Führungskräfte im heimischen wissenschaftlichen
Umfeld für herausragende Leadership-Kompetenzen. Mit diesem Award möchte die LBG gezielt Personen vor den Vorhang holen, die den vielfältigen Herausforderungen im Forschungsbereich auf besonders positive Weise begegnen, dadurch
Raum für herausragende Forschungsergebnisse und bedeutende Beiträge zur Lösung
gesellschaftlicher Herausforderungen
schaffen und damit auch Vorbild und Inspiration für Nachwuchsforschende sind.
Martin Polaschek, Minister für Bildung, Wissenschaft und Forschung, lobt die Initiative: „Es freut mich sehr, dass die Ludwig Boltzmann Gesellschaft erstmals den Leadership Excellence Award in Research für professionelle und innovative Führungskompetenzen vergibt. Damit werden erstmals explizit jene vor den Vorhang geholt, die nicht
nur exzellente Forschung betreiben, sondern auch Exzellenz in der Leitung ihre Teams bewiesen haben.“


Der Award ist mit einem Geldpreis in der Höhe von EUR 5.000,- für Teamentwicklungsmaßnahmen dotiert. Nominiert werden können Forschende aus dem engen Forschungsumfeld (z.B. Universitäten, außeruniversitäre
Forschungseinrichtungen, Spin-Offs) mit mind. 2 Jahre Führungsverantwortung. Auswahl und Prämierung erfolgen nach transparenten Kriterien durch eine internationale Jury mit Expert:innen für Leadership aus den USA, UK, Deutschland und Österreich.

Bundesminister Polaschek: „So honorieren wir nicht nur exzellentes Leadership in Forschung und Wissenschaft, sondern schaffen auch Rolemodels und stärken das Vertrauen in die Forschung.“


Nominierungen sind bis zum 30.06.2023 möglich.


Leadership im Forschungs- und Wissenschaftsbereich
Für viele fachlich kompetente Wissenschafter:innen ist der Sprung zur Führungskraft aufgrund fehlender Leadership-Fertigkeiten eine echte Herausforderung, die zur Belastung auswachsen und die Forschungsleistung beeinträchtigen kann. Der Umgang mit komplexen und veränderlichen Organisations- und Hierarchiestrukturen, in Kombination mit spezifischen Herausforderungen wie Drittmittelfinanzierungen und unsicheren
Arbeitsverhältnissen in heterogenen Teams, kann mit exzellenten Leadership- Kompetenzen positiv und effektiv gestaltet werden. Dies schafft auch Raum für den Anspruch, nicht nur die eigene Forschungskarriere voranzutreiben, sondern als Coach und Mentor:in die Karriereentwicklung von Nachwuchsforscher:innen zu unterstützen und Verantwortung für die Weitergabe und das Teilen von Wissen (etwa im Rahmen der Lehre) zu übernehmen. Vorbildliches modernes Leadership geht über Management-Fertigkeiten hinaus und zeichnet sich durch Vorbildwirkung und
die Fähigkeit aus, andere durch die eigene Persönlichkeit mit der eigenen Vision und Haltung zu inspirieren und dazu zu motivieren, sich mit ihren individuellen Stärken einzubringen und ihr volles
Potential zu entfalten. Der Award LExA stellt gezielt diese Leadership- Kompetenzen in den Mittelpunkt.


Weitere Informationen zum LExA und zum Nominierungsprozess: https://cc.lbg.ac.at/lexa

FEMS Affiliates News- March 2023

Thursday, 13 April 2023 12:19

As member of the ÖGMBT you are automatically also member of the Federation of European Microbiology Societies (FEMS). The FEMS Affiliates Letter of March 2023 has the following content:

1. Microbiology News and Events
2. FEMS Research
3. Policy Corner

4. Grants Corner
5. Opportunities
6. Extras

 

Important Dates:

 

Submit your applications to the Summer School for Postdocs NOW:  FEMS Summer School for Postdocs 2023

 

FEMS - Get Involved bulletin – March 2023

Thursday, 30 March 2023 12:04

The new FEMS Get involved bulletin is out! Read the February issue with microbiology research, events and calls.

 

In this bulletin:

  • FEMS 10th Congress
  • Summer School
  • Awards and Grants
  • Journal Corner
  • Podcast, #FEMSmicroBlog

 

Deadlines:

  • Meeting Organizer Grants: 1 June 2023
  • Research and Trraining Grants: 1 July 2023
  • Industry Placement Grants: 1 August 2023
  • Meeting Attendance Grant: 1 September 2023

 

The ÖGMBT has a very wide international network and is a member of several relevant scientific societies like FEMS. ÖGMBT members are automatically members of these societies and are entitled to benefits such as travel grants, short-term and long-term fellowships, Awards etc. Current calls and deadlines are published on our webpage and are sent to our members within the ÖGMBT newsletter.



 

 

Hamilton Bonaduz AG

Monday, 27 March 2023 09:48

Hamilton Bonaduz AG

Promega

Thursday, 23 March 2023 08:43

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Zeiss

Thursday, 23 March 2023 08:43

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Mit Jahreswechsel hat Viktoria Weber die ÖGMBT-Präsidentschaft von Lukas Huber übernommen. Wir sprachen mit beiden über die Rolle der Biowissenschaften während der Pandemie, die Arbeit der Fachgesellschaft unter den Rahmenbedingungen der vergangenen Jahre und die Pläne  für die Zukunft.

 

CR: Herr Huber, wenn Sie auf Ihre Zeit als Präsident der ÖGMBT zurückblicken – was waren die  Highlights und wichtigsten Ereignisse?
Huber: Kurz nachdem ich die Präsidentschaft übernommen hatte, hat die COVID-19-Pandemie begonnen. Das hat die Regeln vollkommen neu geschrieben. Es ging zunächst darum, unter diesen Rahmenbedingungen überhaupt den Betrieb aufrechtzuerhalten und die Community bei ihren Aufgaben zu unter stützen. Wir haben sehr rasch Maßnahmen gesetzt und neue Mittel verwendet, an die wir uns anschließend schnell gewöhnt haben. Geschäftsstelle, Vorstandssitzung und die Treffen der jungen Mitglieder in der YLSA („Young Life Scientists Austria“), sogar Firmenbesuche wurden online abgehal-ten. Auch die Jahrestagung konnte 2020 erstmals nicht in physischer Präsenz stattfinden. Wir haben dazu ein Format entwickelt mit einem Start-Event und sogenannten Life Science Tuesdays, an denen über die nächsten Monate verteilt Vorträge zu bestimmten Themenkreisen angeboten wurden. Die Kollegen am Standort Graz, an dem die Jahrestagung stattgefunden hätte, haben sich da sehr verdient gemacht. 2021 konnten wir hier Innsbruck schon von diesen Erfahrungen profitieren. Die Sessions über ein halbes Jahr zu verteilen war vielleicht ein bisschen zu lang, wir haben das deshalb im Jahr darauf innerhalb von drei Wochen durchgezogen. Die Preisverleihung haben wir in all den Jahren dennoch vor Ort durchgeführt. Ein großer Erfolg war 2022 auch die erstmalige Durchführung der Life Science Career Fair. Wir hatten viele Teilnehmer, von denen viele auch bei der Jahrestagung geblieben sind.

CR: Welche Rolle konnte die ÖGMBT während dieser besonderen Zeit für ihre Mitglieder spielen?
Es war sehr wichtig, die Arbeit als wissenschaftliche Gesellschaft in so einer Krisensituation fortzuführen. Die Mitglieder brauchen ein „Social Backbone“, eine Plattform, die den Austausch ermöglicht.

CR: In dieser Situation haben Sie auch Ihre zweite Amtszeit angetreten.
Huber: Das war eigentlich nicht geplant. Wir streben grundsätzlich einen höheren Turnover an. Jede Person bringt neue Ideen in, das hält die Gesellschaft am Leben. Aber in dieser Situation habe ich in Abstimmung mit Vizepräsidentin Viktoria Weber und dem ganzen Vorstand eingewilligt, für eine zweite Periode zur Verfügung zu stehen.
Weber: Die vier Jahre der Präsidentschaft von Lukas Huber unter diesen Umständen waren eine enorme Leistung. Ich erinnere mich an viele Stellungnahmen, in denen wir uns als wissenschaftliche Gesell-
schaft zu oft sehr sensiblen Fragen geäußert haben. Lukas Huber gebührt großer Dank dafür.

CR: Während der Coronapandemie  waren viele Biowissenschaftler ja auch mit ihrer Fachexpertise gefragt und  haben sich öffentlich zu Wort gemeldet. Vielfach wurde kritisiert, die Bandbreite  an Meinungen, die man hören konnte,  war zu gering. Was sagen Sie dazu?
Huber: Eine gewisse Verengung bringt schon die Art der Krise mit sich. Bei einer Viruserkrankung stehen eben Virologen und Systemforscher im Vordergrund. Allerdings hat es auch selbsternannte Experten gegeben, die Aussagen von sich gegeben haben, die nicht haltbar waren. Ein Politiker kann nur Entscheidungen treffen auf der Grundlage dessen, was Experten ihm raten. Hier ist viel Unfug passiert, der das Vertrauen der Bevölkerung in die Wissenschaft erschüttert hat.
Weber: Ich hätte mir manchmal mehr disziplinäre Verengung gewünscht, sodass sich verschiedene Personen besser eines Kommentars enthalten hätten. Aber in dieser Zeit ist auch sehr klar geworden, dass Wissenschaft und Politik nach verschiedenen Logiken funktionieren. In der Wissenschaft steht die Diskussion, das kritische Bewerten aufgrund von Fakten im Mittelpunkt. Auf viele Fragestellungen kann keine endgültige Antwort gegeben werden, und man muss sagen: Das wissen wir noch nicht. Wenn zwei Wissenschaftlerinnen einander widersprechen, heißt das nicht, dass sie streiten. Die Wissenschaft muss aber klar kommunizieren: Aufgrund der Datenlage kann man derzeit diese Aussage machen. Auf der anderen Seite muss die Politik entscheiden, auch wenn die Wissenschaft keine abschließenden Aussagen machen kann. Sie braucht ein Gremium, das den Stand des Wissens als Entscheidungsgrundlage zusammenfasst – und kann nicht auf der Basis einzelner Sichtweisen entscheiden.

CR: Frau Weber, was hat sie bewogen, nun die Präsidentschaft zu übernehmen?
Weber: Ich bin ja schon längere Zeit im Vorstand tätig, irgendwann war es an der Zeit, Verantwortung zu übernehmen, auch wenn das mit großem Arbeitsaufwand verbunden ist. Die ÖGMBT verfügt über eine gut etablierte Geschäftsstelle mit langjähriger personeller Kontinuität, von der ich als Präsidentin Unter stützung in vollem Ausmaß bekomme. Und ich halte es grundsätzlich für wichtig, sich über die eigenen wissenschaftlichen Themen hinaus in Fachgesellschaften zu engagieren.


CR: Im Vergleich zu anderen wissenschaftlichen Gesellschaften hat man bei der ÖGMBT den Eindruck, dass die aktive Einbindung von Unternehmen der Life-Sciences-Branche besonders gut funktioniert.
Weber: Diesen Eindruck kann ich auch im Vergleich mit anderen Fachgesell schaften, in denen ich aktiv bin, bestätigen. Ich glaube, das liegt daran, dass es in dieser Branche eine Szene aus kleineren und mittleren Unternehmen gibt, die den unmittelbaren Kontakt zu Kunden und potenziellen Mitarbeitern suchen. Das Format der Firmenausstellung im Rahmen der Jahrestagung ist sehr ansprechend, hier konnte die Übertragung in den virtuellen Raum die persönliche Interaktion nicht ersetzen.


CR: Welche Pläne haben Sie für Ihre Amtszeit?
Weber: Es gibt keinen fertigen Zwei-Jahres-Plan, aber einige Schwerpunkte sind schon deutlich. Dazu gehört die Einbindung der jüngeren Generation weiterzuentwickeln, indem wir etwa jüngere Gruppenleiter in den Vorstand holen. Das zu pflegen und zu fördern, ist das Fundament und die Zukunft einer Fachgesellschaft. Die jungen Mitglieder bringen auch andere Themen und neue Sichtweisen ein. In diesem Zusammenhang sind die ÖGMBT-Awards von großer Bedeutung, weil sie wichtige Elemente im Lebenslauf von jungen Forschenden sind. Auch die breit gefächerte Jahrestagung ist eine gute Möglichkeit, in einem „geschützten Raum“ erstmals  die eigenen wissenschaftlichen Ergebnisse zu präsentieren. Wichtig ist mir auch das Einbringen in den öffentlichen Diskurs. Wissenschaft wird so oft als Gefahr und Bedrohung gesehen. Wir müssen uns daher fragen, wie wir das Vertrauen in die Naturwissenschaft stärken und ein positives Bild ihrer  Tätigkeit und ihrer Bedeutung für die Gesellschaft vermitteln können. Da gibt es eine Fülle von interessanten Vermittlungsformaten, das würde ich gerne aufgreifen.


CR: Die ÖGMBT vereint ja ein ganzes Bündel von Disziplinen. Hat sich diese  Vielfalt unter dem gemeinsamen Dach gut entwickelt?
Huber: Des Rätsels Lösung ist der Wechsel der Standorte bei den Jahrestagungen. Jeder hat seine eigenen Schwerpunkte und daher die Möglichkeit, die Ausrichtung zu gestalten. Auf diese Weise kann die Mutter die Fachgebiete auf viele Kinder aufteilen.
Weber: Natürlich werden sich auch künftig neue Schwerpunkte entwickeln, da würden wir vonseiten der Gesellschaft gar nicht eingreifen. Als Instrument dafür gibt es die Arbeitsgruppen innerhalb der ÖGMBT, die mehr als bisher genutzt werden könnten.

 

Published in Chemiereport 01/2023